Natur im Osterzgebirge

Alte Obstbäume – Lebensraum vieler Insekten

„Der alte Baum muss weg!“ – haben Sie auch einen von diesen Exemplaren auf Ihrem Grundstück? Morsch, von Pilzen zersetzt. Knorrig und mit Höhle, aus der selbst der Specht schon ausgezogen ist? Meise und Star bewohnten ihn ebenfalls und haben viele Jahre ihre Jungen dort aufgezogen. Doch nun muss er weg!?

Auch wenn man es kaum glauben mag, diese Bäume sind alles andere als tot und besonders in ihren Höhlen herrschen nach wie vor paradiesische Lebensbedingungen. Fledermäuse, Käuze, Siebenschläfer und Co. finden dort noch immer ein zu Hause! Etwa 600 Großpilze und bis zu 1350 Käferarten sind bei der Zersetzung eines Holzstammes beteiligt.

Eine von ihnen ist der Juchtenkäfer. Auch unter dem Namen ‚Eremit‘ bekannt, gehört er zur Familie der Blatthornkäfer und ist damit ein entfernter Verwandter der bekannteren Rosen- und Mistkäfer. Im Gegensatz zu diesen, steht er allerdings auf der Roten Liste bedrohter Arten, da er es vorzieht ein sehr zurückgezogenes Leben in den mit Mulm gefüllten Höhlen alter Bäume zu verbringen.

Wir, der Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e. V., versuchen trotzdem unser Glück und machen uns in Freital auf Spurensuche. Begleiten Sie uns zusammen mit Entomologe Dr. Jörg Lorenz und erfahren Sie Wissenswertes über das Leben in alten Höhlenbäumen, deren vielfältigen Bewohner sowie Pflege und Erhaltung.

Wann? – 15. Juli 2020 um 15 Uhr.

Die Exkursion ist kostenfrei, wir bitten auf Grund der begrenzten Teilnehmerzahl um eine Anmeldung per Telefon (03504 629661) oder E-Mail (mueller@lpv-osterzgebirge.de). Dann erhalten Sie auch den Treffpunkt für unsere Exkursion.

Sollte auf Grund der aktuellen Lage die Veranstaltung nicht stattfinden, versuchen wir diese zu einem späteren Zeitpunkt nachzuholen. Bitte informieren Sie sich auf unserer Homepage www.obst-wiesen-schaetze.de. Vielen Dank.

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