Natur im Osterzgebirge

Boden – die dünne Haut der Erde

Sonnig startete das Jugend-Workcamp Anfang September. An diesem Wochenende drehte sich alles um das Thema Boden. Dabei haben uns die zwei Experten Milana Müller von der Johannishöhe in Tharandt und Rainer Petzold, Forstwissenschaftler ihr Wissen vor allem praktisch vermittelt.

Ein fruchtbarer Boden muss gehegt und gepflegt werden. Auf der Johannishöhe wird biologisches Saatgut für den Verkauf und Gemüse für den ganzjährigen Eigenbedarf angebaut. Bei der Bodenverbesserung setzt die Johannishöhe auf Kompost, Mist von den Tieren, Fruchtfolge und Leguminosen. Die wertvollen Hülsenfrüchte sind Stickstoffbinder und werden in der Landwirtschaft als Kulturpflanze zum Essen oder als Gründüngung eingesetzt. Bei der Saatgewinnung von Erbsen und Bohnen konnten wir Milana unterstützen und haben gepult was das Zeug hält.

Am nächsten Tag ging es mit Rainer Petzold und seinen vielen Werkzeugen auf Bodenentdeckung. Mit Spaten und Hacke wurde ein jeweils 70cm großes Loch in den Wiesen und Waldboden gegraben um das Bodenprofil erkennen zu können. Zeigerpflanzen wurden bestimmt und die Böden gesiebt, Gesteine und der pH-Wert bestimmt. Wir konnten ein saures Milieu bei den Bergwiesen feststellen, was für die typischen Magerwiesen im Osterzgebirge spricht. Auch der Waldboden war sauer, wie es sich gehört.

Alle sauer nur wir nicht 🙂 Dankeschön Milana und Rainer!

* Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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