Natur im Osterzgebirge

Global denken – lokal handeln … am besten: gemeinsam!

Bilanz eines ereignisreichen Jahres der Altenberger Madagaskar AG

Seit etwa 13 Jahren entwickelt sich die außergewöhnliche Schülerpartnerschaft zwischen Jugendlichen im ostmadagassischen Dorf Anjahambe (Analasoa-Club) und der Madagaskar AG am Gymnasium Altenberg. Es geht vorrangig um Wiederaufforstung und Naturschutz, Umweltbildung und andere ökologische Themen. Aber auch um Horizonterweiterung, Weltoffenheit, kulturelle Vielfalt.

Mit zwei Begegnungsreisen hat diese Schülerpartnerschaft im Jahr 2025 enormen Auftrieb bekommen. Im Sommer konnten sechs Altenberger Gymnasiasten, die sich seit langem bei der Madagaskar AG engagieren, nach Anjahambe reisen. Und im Oktober durften wir – erst zum zweiten Mal – selbst auch Gastgeber sein für elf Mitglieder des Analasoa-Clubs. Vor allem die Jugendlichen selbst, aber natürlich auch deren Eltern und weitere unterstützende Erwachsene, erwiesen sich als wunderbare Gastgeber. Großes Dankeschön an alle, die diese beiden madagassisch-deutschen Schülerbegegnungen so erfolgreich gemacht haben!

Organisationsaufwand und auch die Kosten sind immer beträchtlich für derartige Begegnungsreisen über Kontinentgrenzen hinweg. Sie werden aber nicht nur von unvergesslichen Erlebnissen belohnt, sondern auch von einem mächtigen Motivationsschub für künftige gemeinsame Projekte.

Während mehrerer Workshops entwickelten die Mitglieder von Madagaskar AG und Analasoa Club gemeinsame Projektideen für die Zusammenarbeit der nächsten Jahre. (Nebenbei: wirklich beeindruckend die Ernsthaftigkeit, mit der sie sich dieser Aufgabe widmeten, trotz der sprachlichen und kulturellen Herausforderungen!). Schnell kristallisierten sich dabei drei Kernbereiche der Kooperationen heraus: Wald, Müll und Öffentlichkeitsarbeit. Wichtig dabei: die Zusammenarbeit muss stets „auf Augenhöhe“ geschehen – einseitige vermeintliche „Entwicklungshilfe“ erweist sich selten als nachhaltig – und schon gar nicht motivierend (auf beiden Seiten).

Zusammengefügt in ein mögliches Projektpaket für die kommenden Jahre erscheinen die Projektideen ganz schön komplex und herausfordernd (siehe Schaubild). In Vorgesprächen mit potentiellen Partnern zeichnen sich bereits etliche Hürden für die Umsetzung ab: in Madagaskar eher sozio-ökonomischer Natur, bei uns aufgrund enger bürokratischer Rahmenbedingungen. Unterstützung, diese Herausforderungen anzugehen, ist sehr willkommen!

Weiterlesen: Madagaskar-Artikel in der Jahresendausgabe des Grünen Blätt’ls

osterzgebirge.org/madagaskar-ag-altenberg

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