Natur im Osterzgebirge

Atommüll ins Ost-Erzgebirge? Online-Seminar am 1. Juli

Ostsachsen – also auch das Ost-Erzgebirge – könnte von der Suche nach einem Standort für ein tiefengeologisches Lager für hochradioaktiven Atommüll betroffen sein. Denn hier gibt es Gesteinsvorkommen, die grundsätzlich für das Suchverfahren infrage kommen.

Suchgebiete für ein Atümmüll-Endlager (Quelle: .ausgestrahlt)

Seit 2017 läuft die neue Suche für ein langfristiges Atommüll-Lager. Der Staat gibt vor, aus den vergangenen Versuchen gelernt zu haben und verspricht einen wissenschaftlich basierten Prozess mit ausreichender Bürger*innenbeteiligung. Doch damit ist es nicht weit her.

Auf Einladung des Umweltbildungshauses Johannishöhe wird Angela Wolff von .ausgestrahlt die aktuelle Entwicklung zur Standortsuche beleuchten und der Frage nachgehen: Wie lässt sich ein schlechtes Lager verhindern?

Weitere Infos zu dieser Online-Veranstaltung und zur Anmeldung findest Du hier: https://www.ausgestrahlt.de/mitmachen/onlineveranstaltungen/atommull-lager-suche-ostsachsen/

 

PS TN: Worum es geht:

Im März 2017 hat der Bundestag das Standortauswahlgesetz (StandAG) verabschiedet. Damit ist das Verfahren zur Bestimmung des deutschen Atommüll-Lager-Standortes für hochradioaktive Abfälle vorgegeben. Die Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt hat das Suchverfahren auf den Prüfstand gestellt und zeigt gravierende Mängel auf: darunter fehlende Mitbestimmungsrechte für Betroffene, wissenschaftliche Unschärfe, dehnbare Entscheidungskriterien und ein viel zu eng angelegter Zeitrahmen. Dieses Verfahren läuft Gefahr, nicht zu einem geeigneten Atommüll-Lager zu führen, sondern in eskalierende Konflikte mit der Bevölkerung an den betroffenen Standorten.

Angela Wolff, Campaignerin der bundesweiten Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt, arbeitet intensiv zum Thema Atommüll. Ihre kritische Sicht auf die Rahmenbedingungen des Standortauswahlverfahrens hat sie vielfach in .ausgestrahlt-Publikationen niedergeschrieben. Der bisherige Verlauf der Atommüll-Lager-Suche zeigt, dass diese Kritik begründet und dringend nötig ist. Im Anschluss an den Vortrag besteht Gelegenheit zur Diskussion und Beantwortung von Fragen.

 

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