Steinrücken sind traditionelle Landschaftselemente im Osterzgebirge. Die Pfllege ist aufwendig jedoch unabdingbar für den Erhalt der vielen seltenen, wärmeliebenden Pflanzen und Tiere, die diese ökologische Nische über die Zeit in Anspruch genommen haben. Wie gut dass es 11 junge Menschen gibt, die sich der Herausforderung als Gruppe am 4. Februar gerne annahmen. Mit einer Wanderung über verschneite Bergwiesen von Bärenstein Richtung Geisingberg begann unser Arbeitseinsatz. Vor Ort erleichterte eine fachkundliche Baumbestimmung durch Frank Lochschmidt den Rückschnitt. Dieser wirkt anfangs radikal sorgt allerdings final für einen echten Aha-Moment. So mussten starkwuchernde Haselnüsse, Ahorn, Eschen und 2 knochige Wildkirschen weichen um selten gewordenen Ebereschen und Wildäpflen Platz und Licht zum Wachsen zu schaffen. Auf den Steinen können sich nun Eidechsen sonnen. Am Nachmittag wurde gerodelt was das Zeug hält, denn Schnee ist auch im Erzgebirge eine rare Pracht geworden.
Bilder Anika Wilke
Den 5. Februar verbrachten wir mit dem Bau von 5 Fledermausquartieren, die an Jägerhochsitze bei Schellerhau angebracht werden sollen. Hier können sie durch die hiesigen Förster und Jäger betreut und gepflegt werden. Eine runde Sache finden wir.
Bilder Anika Wilke
Das nächste Jugend-Workcamp findet vom 17. bis 19. März statt. Wir bauen einen Teil des Wildzauns auf der Sachsenhöhe ab, besuchen den Milchschafhof auf der Feile und hängen die fertigen Fledermausquatiere auf.
* Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.