von Dr. Volker Beer, Sayda
Der erste Monat des neuen Jahres ist vorbei und der Winter zeigte sich im Gebirge sehr matschig, ein steter Wechsel von Frieren und Tauen, der Schnee oft bretthart oder tief und sulzig. Sonne war die große Ausnahme, auch wenn unter Einfluss des Hochs mitunter der Kamm aus der trüben Suppe herausragte. Phantastische Sonne, Raureif auf den Bäumen und tatsächlich mitunter feinster Pulver unter dem Ski. Oft genug peitschte der Sturm den Schnee über die Felder, Eisanhang überzog die Bäume, die im Sturme ächzten. Im Tiefland blüht bereits die Hasel und signalisiert einen sehr zeitigen Beginn des phänologischen Vorfrühlings.
Die Witterung war im Januar von einem sich immer wieder erneuernden ostatlantischen, bis in den westlichen Mittelmeerraum reichenden Hochdruckgebiet und kräftiger Tiefdrucktätigkeit über dem Nordatlantik und Fennoskandien geprägt. Je nach Stärke des Hochdruckgebietes lag Mitteldeutschland an dessen Nord(ost)flanke im Einflußbereich angewärmter Meeresluft oder wurde von den Störungen der nördlich durchziehenden Sturmtiefdruckgebiete gestreift. Somit gestaltete sich die Witterung im Januar sehr sonnenscheinarm, dafür reich an Nebel, Wolken und Niederschlägen bei deutlich zu milden Temperturen.
Volker Beers ausführliche Darstellung des Wetterverlaufs gibt es hier.
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