Natur im Osterzgebirge

Zum Abschluss: Wie steht es um die Bergwiesen-Erlebnispfade?

Das LEADER-Projekt mit dem Titel „Bergwiesen-Themenwanderwege – Etablierung und Vernetzung bereits bestehender touristischer Angebote im Osterzgebirge“ geht zum Jahreswechsel zu Ende. Zeit für einen kurzen Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre der intensiven Planungszeit.

Die Themenwanderwege werden nun passender als Erlebnispfade bezeichnet. Zwanzig verschiedene Wanderrouten standen dafür anfangs zur Wahl. Ein Bewertungssystem in Anlehnung an die Kriterien der Qualitätswanderwege des Deutschen Wanderverbandes wurde entwickelt, um ein repräsentatives Urteil treffen zu können. Die drei Routen um Glashütte, Geising und Hermdorf, die nun aufgewertet werden sollen, haben einen engen thematischen Bezug zueinander. Hauptthema der drei Wege ist die große Bedeutung der Bergwiesen (stellvertretend für das artenreiche Grünland des Osterzgebirges) für das ökologische Gleichgewicht unserer Umwelt. Und dennoch wird jeder Erlebnispfad für sich stehen. Denn jeweils ein Tier der Bergwiese soll den Wanderer bei den abwechslungsreichen Touren als Maskottchen begleiten und aus dessen Perspektive Einblicke in das Leben auf der Bergwiese geben. Jeweils 10 interaktive Station sollen entlang der jeweils rund 8 km langen Rundwege zum Stauen, Ausprobieren und Entdecken des spannenden Lebensraumes einladen. In den kommenden Jahren sollen die entstandenen weit über 100 Seiten umfassenden Konzepte und Entwürfe umgesetzt und die Stationen installiert werden. Die Inhalte sind bereits komplett ausgearbeitet. Es fand eine enge Zusammenarbeit mit den Behörden, verschiedensten Vertretern aus dem Tourismus, den Eigentümern und interessierten Bürgern statt. Dies war wichtig für eine breite Akzeptanz des Vorhabens.

Die Förderprogramme unterscheiden zwischen investiven (also baulichen) und nicht-investiven (also planerischen) Projekten. Deshalb ist ein neues Projekt für die Umsetzung notwendig. Ein entsprechender Projektantrag zur Förderung des Baus der Anlagen ist bereits im August gestellt worden und wartet auf die seine Bearbeitung. Der ursprüngliche Plan eines nahtlosen Übergangs zwischen Planung und Umsetzung erfüllt sich zwar leider nicht, aber dennoch sind wir optimistisch, dass es nächstes Jahr mit etwas Verspätung losgehen kann. Im ersten Jahr soll mit dem Erlebnispfad in Glashütte begonnen werden, im zweiten Jahr folgen parallel zueinander die Erlebnispfade in Geising und Hermsdorf. Danach soll noch ein Jahr der intensiven Werbung und Initiierung einer Belebung der Erlebnispfade stattfinden, sodass sich diese Angebote etablieren können. In diesem Sinne drücken wir fest die Daumen, dass „Klaus, die Fledermaus“, „Walter, der Falter“ und „Kalle, die Ralle“ Groß und Klein schon bald von der Natur des Osterzgebirges begeistern werden. Die Namen entsprangen übrigens den kreativen Köpfen naturbegeisterter Kinder aus der Region.

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