Natur im Osterzgebirge

Hochmoor-Gelbling – seltener Schmetterling im Erzgebirge

Selten ist er, in Sachsen vom Aussterben bedroht und nur noch in den höheren Lagen des Erzgebirges zu entdecken. Aber selbst das ist Glückssache. Jetzt wäre die passende Zeit dafür, diesen gelblichen Schmetterling, der eigentlich zu den Weißlingen gehört, aufzuspüren. Im Osterzgebirge ist er vermutlich (fast) verschwunden. Auch wegen seines Verhaltens ist der flinke Geselle nicht leicht zu beobachten, denn er fliegt manchmal größere Strecken ohne Landung. Ist ein genauerer Blick doch vergönnt, kann man sogar den zarten roten Rand des Schmetterlings wahrnehmen.

Hochmoor-Gelbling (Foto: S. Klingner)

Rar ist der Hochmoor-Gelbling auch deshalb, weil seine Raupen eng an die Rauschbeere als Fraßpflanze gebunden sind. Diese ist hierzulande nur noch wenig verbreitet. Wo sie nicht vorhanden ist, fehlt auch der Schmetterling. Naturschutzgebiete sind geeignete Rückzugsorte, am besten dort, wo auch arten- und blütenreiche Wiesen liegen. Hier tankt der erwachsene Falter auf. Vielleicht trifft man den Hochmoor-Gelbling dann sogar auf einer blühenden Arnika an, eine ebenso seltene Pflanze.

Hochmoor-Gelbling – seltener Schmetterling im Erzgebirge auf Naturschutzstation Osterzgebirge

 

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