Von Dr. Volker Beer, Sayda:
So mild, stürmisch und regnerisch der Dezember endete, ging der Januar an den Start. Kräftige Regenfälle verschärften die Hochwassersituation in Sachsen – Anhalt. Doch über Fennoskandien sammelte sich extrem kalte Polarluft und im hohen Norden von Norwegen und Schweden sanken die Temperaturen unter – 40 °C. Die Kaltluft setzte sich schließlich in Richtung Mitteleuropa in Bewegung, doch die ganz große Kälte blieb aus. Ein Schwall Kaltluft gelangte nach Mitteleuropa und brachte zum Ende der ersten Dekade sonniges, klares hochwinterliches Wetter, doch ohne Schnee.
Schon in der Monatsmitte übernahmen wieder die Tiefdruckgebiete die Regie und brachten das für unsere Region typische Schmuddelwetter mit etwas Schnee und Sprühregen bei Temperaturen ein wenig unter Null Grad in den Berglagen und ein wenig über Null Grad im Tiefland.
Für Wintersport reichte der wenige Neuschnee in den Bergen nicht aus und so halfen die Skidestinationen wie beispielsweise in Altenberg kräftig mit Kunstschnee nach. Gegen Ende der zweiten Dekade brachte eine Grenzwetterlage zwischen sehr milder Subtropenluft und der hier lagernden frostigen Winterluft ergiebige Schneefälle. Es fielen bis zu 20 cm Schnee und es folgten überwiegend sonnige Frosttage bis in der dritten Dekade milde Luft mit Sturm und Regen die weiße Pracht rasch dahinschmelzen lies.
Zum Monatsende stellten sich nochmals sonnige Tage ein, so dass verbreitet die Temperaturen deutlich über 10 °C anstiegen (Aue 14,9°C). 😊! In „Sächsisch Sibirien“ wehte der „Böhmische Wind“ und so verharrten dort die Höchstwerte bei oder nur wenig über Null Grad.
Zum Schluss noch der Link zum Januarwetterfilm: https://youtu.be/YPXj5Hh810o
Allen Lesern einen angenehmen „Restwinter“, allen Schulpflichtigen schöne Winterferien mit ausreichend Naturschnee für Rodel und Ski wünscht Volker
Den ausführlichen Wetterrückblick gibt es hier.
Weitere Informationen zu diesem Thema gibt es hier: osterzgebirge.org/wetter-und-klima