Natur im Osterzgebirge

Gehölzkandidaten für Baumdenkmalprojekt gesucht

Mit finanzieller Unterstützung über das Programm “Nachhaltig aus der Krise” richten  der Tharandter Lehrstuhl für Biodiversität und Naturschutz sowie die Grüne Liga Osterzgebirge in einem gemeinsamen Projekt die Aufmerksamkeit auf alte, besonders wertvolle Bäume im Naturraum Ost-Erzgebirge.

Nähere Informationen zum Projekt “Alte Bäume = Lebensräume: Baumdenkmale im Klimawandel” gibt es hier.

Bis zum Frühjahr läuft dazu noch die Ersterfassung der infrage kommenden Gehölze: Auswertung bisheriger Listen und sonstiger Unterlagen, plus Neuaufnahmen von alten, großen, besonders wertvollen Bäumen, die bisher noch gar keine Aufmerksamkeit erhielten.Naturfreunde aus allen Teilen der Region sind herzlich eingeladen, ihre “Lieblingsbäume” mitzuteilen – oder sich auch gezielt auf die Suche zu begeben.

Doch welche Eigenschaften qualifizieren ein Gehölz zum potentiellen “Baumdenkmal”?

  1. Bäume mit hoher Bekanntheit (besonderer Name, Infotafel, Sagen und Geschichten)
  2. besonders auffällige und/oder ästhetische Bäume (weithin sichtbare Lage, besondere Wuchsform, schöne Dorfplatz- oder Hofbäume)
  3. besonders mächtige Dimensionen (Baumhöhe, Stammumfang – beides aber artabhängig)
  4. im Gebiet (heute) seltene Gehölze (z.B. Weiß-Tanne, Berg-Ulme, Wild-Apfel, Eibe, Schwarz-Pappel, Feld-Ahorn, Elsbeere …)
  5. bisher bei der Erfassung gar nicht oder unterrepräsentierte, regionaltypische Gehölze: Ebersche, Birken, (Kopf-)Weiden, Espe, Traubenkirsche, Moor-Kiefer
  6. bewohnte Bäume (Baumhöhlen und andere “Mikrohabitate”)
  7. Bäume in Teilen des Ost-Erzgebirges, wo bisher noch große “weiße Flecken” klaffen (siehe Arbeitsstand der Baumdenkmal-Karte)

Die Details wurden jetzt in einem Faltblatt für Baumdenkmalerfasser zusammengefasst.

Wir freuen uns auf alle Hinweise zu alten, wertvollen Bäumen im Ost-Erzgebirge!

Antje Lindner, Dr. Sebastian Dittrich, Jens Weber

baumdenkmale@osterzgebirge.org

 

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