Falls nicht noch eine verschärfte Auslegung der sehr „komplexen“ aktuellen Coronaverordnung durchgesetzt wird, sollten Naturkundliche Wanderungen und Naturschutzeinsätze an der frischen Luft, mit geimpften, genesenen und getesteten Teilnehmern, zwischen 6.00 und 22.00 Uhr und ohne Alkohol (sowie mit Kindern/Jugendlichen unter 17 Jahren) nach wie vor möglich sein. Deshalb lädt die Grüne Liga Osterzgebirge wieder herzlich ein zu einer naturkundlichen Adventswanderung mit kleinem Arbeitseinsatz ein, und zwar am
Sonntag, den 12. Dezember.
Treff: 10.00 Uhr Bahnhof Hartmannmühle
(Zug ab DD Hbf. 8.59 Uhr, umsteigen in Heidenau. Das Ende der Wanderung wird am Bahnhof Bärenstein sein. Auto-Anreisende sollten ihr Gefährt am besten dort stehen lassen und 9.52 Uhr in den Zug nach Hartmannmühle einsteigen – FFP2-Maske nicht vergessen!)
Die 7 bis 8 km lange Tour wird zunächst über die Sachsenhöhe führen. Dort hatte die Grüne Liga Osterzgebirge über 15 Jahre aktiven Waldumbau betrieben, mit einer Vielzahl von heimischen Baumarten. So mancher Blätt’l-Leser hat bei den alljährlichen Bäumchenpflanz-Wochenenden mitgepflanzt – oder das Projekt finanziell unterstützt. Wir wollen uns anschauen, was daraus geworden ist. An sich etwas zum stolz drauf sein!
Leider sind große Abschnitte der Wildschutzzäune inzwischen kaputt (und müssten eigentlich demnächst mal abgebaut und beräumt werden). Die zuletzt gepflanzten Weiß-Tännchen haben es leider noch nicht geschafft, „aus dem Äser herauszuwachsen“ (= groß genug zu sein, dass die Rehe die obersten Triebe nicht mehr wegfressen können). Deshalb werden wir bei der Wanderung hier einen Zwischenstopp einlegen, um die Bäumchen mit etwas Schafwolle vor Wildverbiss zu schützen. Tannenbäumchen schmücken passt doch zur Weihnachtszeit!
Über Bärenstein geht es dann weiter zum neuen Waldprojekt der Grünen Liga am Weg ins Bielatal. Es ist geplant, dass einen Tag vorher (am Sonnabend, 11.12.) die Schülerinnen und Schüler der Madagaskar-AG bei einem Naturschutzeinsatz in dem Bestand ebenfalls Bäumchen schmücken werden. Hier geht es nicht um gepflanzte Weiß-Tannen, sondern um Naturverjüngung von Eschen, Berg-Ahorn, Vogel-Kirsche, Trauben-Eiche, Zitter-Pappel, Sal-Weide und anderen heimischen Gehölzen, die den Rehen ebenfalls vorzüglich schmecken. Anders als bei den Tannen muss die Schafwolle bei den Laubbäumchen noch mit einer Wollfadenschleife befestigt werden. Falls aus coronischen Gründen der Schülereinsatz nicht stattfinden kann und die Zeit noch reicht, wird auch hier nochmal ein Wanderstopp eingelegt.
Das Ziel ist dann, wie üblich, die Biotoppflegebasis, mit Christstollen und Holzäppeltee (nein, kein Glühwein – verboten) an der frischen Luft. Plus vielleicht kleines Lagerfeuer zum Aufwärmen, wenn die Zeit reicht.
Rückfahrt vom Bahnhof Bärenstein 16.35 Uhr mit der Müglitztalbahn.