Natur im Osterzgebirge

ND „Steineiche“; am Heideberg nordwestlich Reinhardtsgrimma

Trauben-Eiche Quercus petraea

2022: Umfang 2,20 m / Höhe 8 m  (2004: 2,30 m / 8 m)

Zustand 2024:  von jahrelanger Trocknis inzwischen schwer geschädigter Baum mit > 50 % abgestorbener Äste, ein größerer, lange vertrockneter Starkast herausgebrochen (bereits auf  dem Foto von 2022 zu erkennen);  in diesem Jahr vermutlich infolge von Spätfrostschäden besonders schütteres Kronenbild und keine Eicheln; außerdem reichlich Mehltaubefall; seit 2004 kein Zuwachs mehr – Baum im Überlebenskampf

auch die 2006 daneben gepflanzte „Ersatzeiche“ wirkt wenig vital;

unter der Wurzel derzeit aktiver Dachs- oder Fuchs-Unterschlupf mit frisch ausgeworfener Erde; Wurzelraum ansonsten auf dem Lesesteinhügel unversehrt, Landbewirtschaftung nur außerhalb des Kronentraufbereichs; älteres Naturdenkmalschild vorhanden und wieder hergerichtet; alte, kleine Sitzbank am Stammfuß mit reizvollem Blick in Richtung Gebirge, aber kein Weg zum Naturdenkmal (Zugang über die offene Grünlandfläche nach der Mahd oder Beweidung).

altes ND-Schild vorhanden

 

Darstellung in der Broschüre “Baum-Naturdenkmale in der Region Oberes Elbtal/Osterzgebirge” (StUFA 2004):

ND-Nr.: wrk022

Lage: nördlich der Straße Reinhardtsgrimma – Hausdorf, auf einer Wiesenkuppe südlich des Heideberges

Gemarkung/Flurstück: Reinhardtsgrimma 982

Unterschutzstellung: ND-Bestandskartei 02.09.1957

Beschreibung: auf einer steinigen Trockenkuppe frei stehende Traubeneiche („Steineiche“), standortbedingt bonsaiartig gewachsen

Stammumfang: 2,30 m

Kronendurchmesser: 8 m

Höhe: 8 m

Alter: 200 Jahre