Natur im Osterzgebirge

Dreiländer-Lithiumkonferenz am 21. November online

Die Jagd nach Lithium und anderen „Energiewende-Rohstoffen“ ist in vollem Gange, Bergbauvorhaben in aller Welt ringen um die Anerkennung als „strategische Projekte“ nach dem neuen „Critical Raw Materials Act“ der Europäischen Union. Darunter auch zwei Firmen in Zinnwald und Cínovec, die seit einiger Zeit viele Bewohner und Naturschützer der Region schwer beunruhigen. Andererseits vertreten aber auch nicht wenige Menschen, die außerhalb der Betroffenengebiete leben, die durchaus begründete Ansicht, dass es besser sei, diese Rohstoffe hier in Mitteleuropa zu fördern als aus der Ferne zu holen, wo sie oft unter schlimmen Bedingungen abgebaut werden. Doch kann man davon ausgehen, dass Bergbau in Deutschland oder Tschechien per se umwelt- und sozialgerecht sein würde? Die Dimensionen der aktuellen Planungen scheinen eher rücksichtlose Ressourcengier widerzuspiegeln als Verantwortungsbewusstsein und „Nachhaltigkeit“.

Im Rahmen der Sächsischen Entwicklungpolitischen Bildungstage (SEBIT) findet

am 21. November, ab 18.30 Uhr

eine Online-Konferenz mit dem Titel

 

„Dreiländereck-Lithiumkonferenz (DEU – CZ – BOL) – Grenzregionen zu Deutschland und Tschechien sowie Lateinamerika im Fokus“

statt.

Unter der Moderation von Dr. Diane Ayeh (Helmholz-Zentrum für Umweltforschung GmbH – UFZ) werden Karolína Žižková and Martina Johnova (Galerie Hraničář in Ústí n.L.) sowie Lukas Häuser (Naturschutzstation Osterzgebirge) die Lithiumpläne im Ost-Erzgebirge zur Diskussion stellen. Oscar Choque (Eine-Welt-Fachpromotor beim Ayni Verein für Ressourcengerechtigkeit e. V.) stellt dem den Lithiumbergbau in Bolivien gegenüber.

Die Veranstaltungsankündigung, weitere Informationen und den Einwahl-Link gibt es hier:

https://sebit.info/termine/dreil%C3%A4ndereck-lithiumkonferenz-deu-cz-bol-grenzregionen-zu-deutschland-und-tschechien-sowie

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