Natur im Osterzgebirge

Teil 2 des deutsch-slowakisch-tschechischen Naturschutzexkursionsprojekts 2022:

Von der Biotoppflegebasis Bielatal zur Grünen Schule grenzenlos zum Sever-Umweltzentrum bei Litoměřice und zum Naturschutzeinsatz am Lipská hora

Nach einer fulminanten Exkursion im Mai zu mährischen und slowakischen Naturschutzdestinationen stand vom 10. bis 17. September die zweite Begegnung an, die die Grüne Liga Osterzgebirge dieses Jahr gemeinsam mit langjährigen Projektpartnern und Freunden der Universität Bratislava sowie der tschechischen Umweltvereine Arnika und Sever organisieren konnte. Finanziert wurde das Projekt mit der Überschrift

“Mittel-osteuropäische Kulturlandschaften im Klimawandel – Biodiversität erhalten”

durch eine europäische Stiftung namens “Culture of Solidarity”.

Insgesamt 33 Exkursionsteilnehmer aus allen drei Ländern und mit unterschiedlichen Erfahrungshintergründen (Studenten, Akademiker, Naturschutzpraktiker, Behördenleute, Ehrenamtler und einfach Naturinteressierte) begaben sich auf eine thematisch recht breit gefächerte Reise ins Ost-Erzgebirge und Böhmische Mittelgebirge. Auf dem Programm standen unter anderem:

– Geschichte und Gegenwart der Landnutzung einschließlich Besuchen bei Landwirten,

– forstliche Fachgespräche und praktische Mitarbeit beim Waldumbauprojekt der Grünen Liga Osterzgebirge,

– seltene und besondere Gehölze im “Holzäppelgebirge” (Wild-Apfel u.a.) und im Böhmischen Mittelgebirge (insbesondere Mehlbeer-Arten),

– Wetterbeobachtung in Zinnwald und auf dem Milešovka,

– klimatische Entwicklungen und deren Auswirkungen auf spezielle Biotope, z.B. Moore,

– Möglichkeiten zum Wasserrückhalt in der Landschaft am Beispiel der Revierwasserlaufanstalt,

– Erhaltung artenreicher Grünlandbiotope (Berg- und Feuchtwiesen, Halbtrocken- und andere Magerrasen) samt praktischem Naturschutzeinsatz am Lipská hora,

– Umweltbildungsangebote der Grünen Schule in Zethau und des Umweltzentrums Sever Litoměřice.

Vor allem aber dienten die beiden Exkursionen im Mai und September dem Kennenlernen von Naturschutz-Akteuren in den drei beteiligten Ländern – bzw. auch dem Auffrischen von früheren Kontakten. Es ist zu hoffen, dass daraus in den nächsten Jahren interessante und wertvolle grenzüberschreitende Projekte zum Erhalt der Biologischen Vielfalt in den Mittle-Osteuropäischen Kulturlandschaften erwachsen!

Hier geht’s zum illustrierten Rückblick auf die deutsch-slowakisch-tschechische Septemberexkursion!

 

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