Zum Schluss gab es sogar ein kleines Tränchen als es hieß, das nächste Mal wird der letzte Ausflug der Lauensteiner Grundschul-AG in diesem Schuljahr sein. Dafür war aber die Reise in den Dresdner Zoo nochmal ein besonderer Höhepunkt.
Entstanden war die Idee einer solchen Schüler-Arbeitsgemeinschaft im Frühjahr 2021 bei den ersten Versuchen der Naturschutzstation Osterzgebirge, das Programm „Junge Naturwächter“ auch im Raum Altenberg zu etablieren. Bei der Grundschulleiterin stieß das Vorhaben ebenso auf Unterstützung wie bei der Grünen Liga Osterzgebirge, dem Wildpark Hartmannmühle, der Liebenauer Agrar GmbH und dem Museum Schloss Lauenstein – seither allesamt mit viel Engagement dabei.
Bei den AG-Nachmittagen aller zwei Wochen geht es nicht nur um Wissensvermittlung und Naturerleben, sondern regelmäßig auch um praktisches Mitarbeiten: Kälberboxen ausmisten, Heusäcke stopfen, Bäume pflanzen, Brombeeraufwuchs von der Schafweide entfernen …
Von Anfang an war das Interesse der Kinder groß. Obwohl der Teilnehmerkreis zu Beginn auf die 2. und 3. Klassen und auf maximal 12 AG-Mitglieder beschränkt wurde, mussten die Teilnehmer zu Beginn des Schuljahres ausgelost werden. Und fast jedesmal, wenn ich die AG zum Nachmittagsausflug an der Schule abhole, gibt es enttäuschte Gesichter von denjenigen, die nicht dazugehören.
Dabei ist es keineswegs immer einfach, das Mitteilungsbedürfnis und die Bewegungsenergie von jungen Leuten, die den ganzen Vormittag im Klassenzimmer gesessen haben, soweit zu bändigen, dass dies auch den Tieren im Wildpark und den Milchkühen im Stall zuzumuten ist.
Auch deshalb wird im neuen Schuljahr dringend Unterstützung gesucht bei der Betreuung der AG „Junge Tierfreunde“ in Lauenstein. Mein Zeitbudget ist meist viel zu knapp, um die AG-Nachmittage ordentlich vorzubereiten, und nach dem nächsten Schuljahr muss die AG-Leitung ohnehin in andere Hände übergehen. Die Bezahlung läuft über die normalen GTA-Förderangebote der Schulen. Nicht gerade üppig, aber dafür „entschädigen“ meist die glücklichen Kinderaugen.
Dabei könnte das Programm der „Jungen Tierfreunde“ auch gern noch ausgebaut werden. Die AG-Mitglieder würden gern wöchentliche (statt vierzehntägige) AG-Nachmittage haben, und mitmachen möchten, wie gesagt, weit mehr als die jetzt maximal 12 Mädchen und Jungs.
Wer Lust und Kapazitäten hat, sich hier mit einzubringen, kann sich entweder bei der Naturschutzstation (info@naturschutzstation-osterzgebirge.de) oder direkt bei mir melden.
Jens Weber (jens/ät/osterzgebirge.org, Tel 035054-28649)