Natur im Osterzgebirge

Rückblick Arbeitseinsatz: Obstbäume von Draht-Kragen befreit

Etliche Apfel-, Walnuss- und Kirschbäume bei Kesselsdorf können jetzt wieder besser wachsen: Bei einem Arbeitseinsatz Anfang November stellten Freiwillige deren Stämme frei. Auf den dortigen Streuobstwiesen waren die Bäume schon jahrelang über ihre „Kragen“ aus Maschendraht und Stützpfählen hinausgewachsen. Die einst gut gemeinten Starthilfe-Maßnahmen für die damals frisch gepflanzten Bäume mussten jetzt weg.

Mit Ehrenamtlichen vom Landschaftspflegeverband Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, aus der Region und von der Naturschutzstation Osterzgebirge gelang der Einsatz. Die Engagierten sind zum Teil jährlich bei solchen Einsätzen der Naturschutzstation dabei. Verschiedene Aufgaben von Entbuschung übers Beräumen von Brombeergerank bis hin zur jetzigen Streuobstpflege stehen jeweils auf dem Programm – an verschiedenen Natur-Orten im Landkreis. So setzten die Ehrenamtlichen dieses Mal Bolzenschneider, Säge und Co. an und schnitten zum Teil schon ins Stammholz und in den Boden eingewachsene Drähte weg. Die darunterliegenden Grasflächen waren in der Wachstumssaison noch schonend von Kühen gemäht worden, so dass die Bäume dadurch schon etwas mehr „Luft“ bekamen.

Arbeitseinsatz an Streuobstbäumen bei Kesselsdorf – weg mit den alten „Draht-Kragen“! (Foto: S. Klingner)

Generell sind Streuobstwiesen geschützte Biotope, die Pflege brauchen. Die Obstbäume selbst sollten regelmäßig geschnitten werden. Gerade die unter ihnen liegenden Wiesen und die Bäume selbst sind wichtige Lebensräume. In den älteren Bäumen fühlen sich z.B. Fledermäuse, seltene Insektenarten oder auch Siebenschläfer wohl.

Danke an alle, die mit angepackt haben!

S. Klingner

Rückblick Arbeitseinsatz: Obstbäume von Draht-Kragen befreit auf Naturschutzstation Osterzgebirge

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