Natur im Osterzgebirge

ND Fichte am Nasenbach in der Harthe

Gewöhnliche Fichte – Picea abies (L.) KARST.

Höhe: 25 m / Umfang: 3,70 m (2010: 25 m / 3,70m – kein Zuwachs seither)

Zustand 2024: abgestorbene Spitze unverändert: kein weiterer Schadfortschritt; leicht diagonal am Stamm hinabführender Riss lässt alten Blitzschaden vermuten; im Riss mittlerweile neue Spechthöhlen(ansätze); kleinere Bodenhöhle am Stammfuß (gut ausgeheilt);

Umfang und Höhe noch genauso wie bei ND-Schutzwürdigkeitsgutachten 2010 (kein Zuwachs!); trotz wahrscheinlich etwas besser basenversorgten Standorts in der Bachaue mit Bingelkraut, Haselwurz, Wald-Flattergras …

mehrere Berg-Ahorne im Kronentraufbereich beginnen in den Kronenraum hineinzuwachsen -> sollten in den nächsten Jahren entnommen werden.

jetzt mit ND-Schild

Zustand 2021: erstaunlicherweise weitgehend unverändert, trotz des seit Jahren trockenen Wipfels und der Fäulnishöhlen

Kurzwürdigung zur Beantragung als Naturdenkmal (2010):

Picea abies

Bei dieser Fichte handelt es sich um ein sehr voluminöses Exemplar am Bach unterhalb der Alten Schönwalder Straße, ca. 2 km südlich von Breitenau, unweit der neuen Autobahn. Der Baum steht sehr versteckt am Bachrand und offenbart seine beeindrucken­den Dimensionen (ca. 1,20 m Brusthöhen­durch­messer) erst in allernächster Nähe. Die Höhe von etwa 25 Metern nimmt sich zwar, im Vergleich mit anderen Fichten in ver­gleich­barer Lage eher bescheiden aus, aber der Stamm verringert seinen Durchmesser bis in große Höhe nur wenig, so dass der Baum wie eine Säule erscheint.

Allerdings ist der Wipfel seit wenigen Jahren seit wenigen Jahren geschädigt. Inzwischen sind die oberen drei bis vier Meter der Krone abgestorben. Die Ursache dafür ist nicht unmittelbar erkennbar (Kupferstecher?), möglicherweise zeigen sich an den über das geschlossene Kro­nen­dach hinausragenden Wipfeln bereits die Auswirkungen der Abgase von der nahegele­ge­nen Autobahn.

Am Stammfuß weisen Spechthöhlen ebenfalls auf Vorschädigungen hin. Möglicherweise ist hierfür ein lange zurückliegender Blitzschlag dafür verantwortlich. Dennoch macht der Baum einen weitgehend vitalen und standfesten Eindruck. Durch die Bachnähe ist er zumindest stets optimal mit Wasser versorgt.

Die Unterschutzstellung wurde vom Kreis­naturschutzbeauftragten Lutz Hennig, Liebstadt, vorgeschlagen.

ND-Nr.: wrk134

Gemarkung: Breitenau

Flurstück: 960/3

Koordinaten: 50.788672 / 13.889333 (Gauss-Krüger: 5421818 / 5628716)

Umfang:  3,70 m

Höhe:  25 m

Erlebniswert: mitten im Wald verborgen und vom Wanderweg (50 m entfernt) kaum einsehbar, wegen Autobahn als Wandergebiet unattraktiv

Naturschutzwert:  höhlenreich

Pflege: nicht notwendig

 

2010