Natur im Osterzgebirge

Umweltbelastungen der nordtschechischen Ölindustrie

Antwort des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie zu der Meldung

Seltsames Himmelsleuchten über dem Osterzgebirgskamm: 

„Wir beziehen fortlaufend Meldungen vom Ökologischen Zentrum in Most (Úvod | Ekologické centrum Most (ecmost.cz)) zu ungewöhnlichen Ereignissen bzw. Störungen bei Unipetrol. Für den 4. Januar erhielten wir die Meldung „Verbrennung der Kohlenwasserstoffe auf dem Feldbrenner B 201 in der Produktion POX“. Dabei handelte es sich möglicherweise um die beobachtete Flamme. Die Anlagen unterliegen prinzipiell der Überwachung der tschechischen Umweltbehörden. Von diesen erhielten wir keine Meldung zu Auffälligkeiten.

Die Messung der gesetzlich geregelten Luftschadstoffe ergab für den besagten Tag an unseren Messstationen im Erzgebirge (Schwartenberg, Fichtelberg, Zinnwald, Klingenthal) keine auffällig erhöhten Konzentrationen. Allerdings wehte der Wind auch überwiegend nicht aus Südost.

Generell ist die Anzahl der Beschwerden zu Geruchsbelastungen im Erzgebirge rückläufig. Wenn mehr als fünf Beschwerden pro Tag auftreten, melden wir dies nach Tschechien. Im Jahr 2022 gab es keinen einzigen Tag mit mehr als vier Beschwerden.

Wie Sie bereits anmerkten, haben wir in der Vergangenheit eine Reihe von Sondermessungen bzw. Projekten durchgeführt. Problematisch ist, dass die Nachweisgrenze der Messtechnik bei manchen Stoffen von der Geruchsschwelle abweicht und die Emissionen in der Luft immer einer Veränderung ausgesetzt sind. Dazu kommt die Meteorologie und die Orografie im Erzgebirge. Deshalb ist die Problematik des Geruchs im Erzgebirge einfach schwierig.

Gern können Sie uns zu Ihren Beobachtungen auf dem Laufenden halten. Falls es allgemein Beschwerden zum Geruch im Erzgebirge gibt, sollte unser Formular genutzt werden: Geruchsereignis melden – Luft – sachsen.de. “

(LfULG, Referat Luftqualität, am 18. und 19. Januar 2023 per e-mail)

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