Nur wenige Naturschützer kennen den GiD, den Gen-ethischer Informationsdienst, der in bisher 253 Ausgabe Monat für Monat erscheint. Stets widmet sich der GiD wichtigen Themen der im Spannungsfeld von Genetik und Ethik – und erreicht an der Wichtigkeit der Themen gemessen nur (zu) wenige Leser*innen.
Das aktuelle Heft widmet sich unter dem Titel “Herausforderungen für die Zukunft” den Entwicklungen der Gentechnik im Naturschutz. Was passiert zu diesem Themenfeld unter dem Dach der Weltnaturschutzorganisation IUCN? Welche Haltungen werden von IUCN zu neuen Gentechniken wie Gene Drive oder CRISPR-Cas vertreten? Es liest sich fast wie ein Krimi, wenn eine Arbeitsgruppe, die eine Stellungnahme für die nächste IUCN-Konferenz (ob noch 2020, entscheidet Corona) vorbereiten soll, von einem gentechnikoptimistischen Wissenschaftler geleitet wird, der auch noch viele Meinungsfreunde mitbringt. In anderen Beiträgen geht es um die (gentechnische) Wiederbelebung ausgestorbener Arten wie dem Sibirischen Mammut oder um Pläne, Bienen gegen Pestizide und/oder Milben resistent zu machen.
Einmischen in diese bereits laufende Debatte tut not. Naturschützer sollten sich nicht scheuen, Bedenken anzumelden und die Diskussionen nicht wenigen Wissenschaftlern und Funktionären zu überlassen.
Ein weiterer Schwerpunkt des Heftes ist “Landwirtschaft und Lebensmittel”. Unter “Mensch und Medizin” geht es u.a. um Corona-Themen.
Das Heft gibt es für 8,50 Euro in größeren Zeitungsläden (u.a. auf Bahnhöfen) oder 4 Ausgaben als Abo für 35 Euro im Jahr.
Gentechnik im Naturschutz?
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