Natur im Osterzgebirge

Ebereschen am Kahleberg pflanzen für Regenwalderhalt in Madagaskar

Teilweise musste noch Schnee beiseite geschaufelt werden, als vor ziemlich genau einem Jahr die Schüler der Madagaskar-AG des Altenberger Gymnasiums zusammen mit den acht jungen Besuchern aus dem ostmadagassischen Dorf Anjahambe am Kahleberg Bäume pflanzten. Ein großartiges Erlebnis, endlich mal gemeinsam was Praktisches für die Natur zu tun! Seit langem engagieren sich die Jugendlichen des Analasoa-Clubs in Anjahambe für die Erhaltung des Restregenwalds am Rande ihres Heimatortes und die Wiederaufforstung der Umgebung. Und auch die Altenberger Schüler beteiligen sich jedes Jahr an mindestens einem Pflanzeinsatz im Ost-Erzgebirge. Neben dem eigenen Erleben und Erlernen von  praktischen Naturschutzfertigkeiten ist damit auch immer mit die Hoffnung verknüpft, Spenden zur Unterstützung von Projekten in Madagaskar einzuwerben.

So auch diesmal. Am Freitag, den 5. April werden die Altenberger Schüler am Kahleberg wieder Ebereschen pflanzen. Der Vuuchelbeerbaam ist nicht nur das Charaktergewächs des Erzgebirges, sondern fördert das Bodenleben und bietet Nahrung für zahlreiche Vogelarten, unter anderem das vom Aussterben bedrohte Birkhuhn. Und auf wundersame Weise kann er dem Regenwald in Madagaskar helfen.

2014 hatten die Altenberger Schüler eine geniale Spendenidee: sie organisierten einen Pflanzeinsatz und schrieben Briefe an 25 Firmen in der Region mit der Bitte, jeden an dem Tag von ihnen gepflanzten Baum mit einem Euro Spende zu honorieren. Auch einige Grüne-Blätt’l-Leser reagierten auf den Aufruf – und am Ende kamen sagenhafte 10.000 Euro zusammen! Genug für eine Solaranlage auf das Dach der Partnerschule sowie eine größere Exkursion der madagassischen Freunde in einen dortigen Nationalpark.

Ganz so groß wird die Aktion diesmal nicht aufgezogen. Aber Spendenunterstützung für die Aktivitäten der Madagaskar-AG sind nach wie vor willkommen und nötig. Im Oktober wollen drei Schülerinnen zum “Gegenbesuch” nach Madagaskar reisen und auch dort mit den Freunden des Analasoa-Clubs Bäume pflanzen, ein Wald-Workcamp gestalten, auf Regenwald-Exkursion ziehen. Für die praktischen Maßnahmen vor Ort sind wieder Fördergelder bei der Stiftung Nord-Süd-Brücken beantragt – allerdings mit der Verpflichtung, 25 % Eigenanteil aufzubringen.

Und so hoffen die Schüler, dass die Ebereschen, die sie am 5. April am Kahleberg pflanzen werden, wieder auf wundersame Weise Spendenertrag einbringen werden – z.B. von den Lesern des Grünen Blätt’ls.

Spendenkonto der Regenwaldgruppe Ranoala e.V.:

Bank für Kirche und Diakonie, BLZ 35060190

Kto. 1626850029, BIZ GENODED1DKD,

IBAN: DE23 3506 0190 1626 8500 29

(Pflanzeinsatz am Freitag, 5. April, 13.30 Uhr am I-Flügel, Pflanzhelfer willkommen)

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