offizielle Bezeichnung: Traubeneiche am Heiligen Weg in Höckendorf
tatsächliche Art jedoch: Stiel-Eiche – Quercus robur
2022: Höhe: 32 m / Umfang: 4,80 m (2004: 29 m / 4,30 m)
Zustand 2024: weit ausladende Krone, insgesamt (sehr) guter Zustand, einige unproblematische Totholzäste; in feuchter Senke (vermutlich mitunter hier sogar fließendes Wasser von melioriertem Acker oberhalb); eutroph -> viel Schwarzer Holunder; in Pferdeweide eingekoppelt (Fläche nicht begehbar),
seit Oktober 2024 mit ND-Schild
Beschreibung bei baumdenkmale.org (2022):
„Entgegen dem Verzeichnis der Naturdenkmale ist diese Eiche nach Blatt- und Fruchtmerkmalen klar als Stiel-Eiche zu bezeichnen. Geübte Wander*innen können den Baum gut über den Bahnhof Edle Krone erreichen. Von hier führt südlich ein schmaler Pfad die steilen Hänge des Weißeritztals hinauf. Der Weg geht durch einen wenig genutzten Buchenwald mit einigen mächtigen, teils auch abgestorbenen und gebrochenen Bäumen. An der oberen Hangkante kommt man schließlich aus dem Wald heraus in die Höckendorfer Flur nach Süden. Schon bald ist die große Eiche zu sehen: Breiter als hoch, schiebt sie sich scheinbar wie ein dichtes Gebüsch an den Weg heran. Ihr kräftiger Stamm ist in der tiefen Mulde verborgen, in der sie wurzelt.
Der Baum ist in eine (wenigstens saisonale) Viehweide einbezogen und offenbar lagert das Vieh auch im Schatten seiner Krone, wie der schüttere Bewuchs, mäßige Bodenverdichtung und etliche Stickstoffzeiger (v.a. Holunder, Brenn-Nessel) zeigen. Auch zeigen sich am Stamm einige Scheuer-Spuren, was für die dickborkige Eiche aber keine Gefahr darstellt. Auch sonst zeigt sich die Eiche noch sehr vital und fruchtete 2022 reichlich („Vollmast“). Einige Äste in der Krone sind abgestorben, aber größere Verletzungen sind nicht feststellbar. Sehr wahrscheinlich können den bisher geschätzt 200 Jahren Lebenszeit also noch viele Jahre folgen.“ (Sebastian Dittrich)
Darstellung in der Broschüre “Baum-Naturdenkmale in der Region Oberes Elbtal/Osterzgebirge” (StUFA 2004):
ND-Nr.: wrk086
Lage: am Heiligen Weg nördlich Höckendorf, 150 m südwestlich des Lorenzstollns
Gemarkung/Flurstück: Höckendorf 873/1, 880, 880a
Unterschutzstellung: ND-Bestandskartei 30.10.1974
Beschreibung: große Traubeneiche an Wegböschung, in schöner Ensemblewirkung mit benachbartem Tal und angrenzenden Wiesen
Stammumfang: 4,30 m
Kronendurchmesser: 32 m
Höhe: 29 m
Alter: 200 Jahre