Natur im Osterzgebirge

NSG Weißeritzwiesen

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Kartenausschnitt NSG Weißeritzwiesen

(23 Hektar, seit 1994, landesweite NSG-Register-Nummer: D86)

Borstgras- und Kleinseggenrasen waren einstmals landschaftsprägend im Ost-Erzgebirge, als über Jahrhunderte mangels Düngung auf den Wiesen immer weniger Biomasse nachwuchs. Heute hat das extreme Gegenteil, die Stickstoff-Überfrachtung des allermeisten Grünlands („Eutrophierung“), dazu geführt, dass früher allgegenwärtige Magerwiesenarten selten geworden sind. Die Schellerhauer Weißeritzwiesen gehören zu den wenigen Lebensräumen, die für Arnika, Wald-Läusekraut und Sonnentau noch verblieben sind. Seit 1996 findet hier das Schellerhauer Naturschutzpraktikum der Grünen Liga Osterzgebirge statt.

Nutzungsgeschichte

Noch heute ist die Hufenstruk tur
Schellerhaus gut zu erkennen. (Foto: Holger Menzer)

Die Böden sind arm, das Klima rau, die Senken morastig – das Gebiet an der oberen Roten Weißeritz blieb dem Wald vorbehalten, als im 12./13. Jahrhundert die meisten Dörfer des Ost-Erzgebirges entstanden. Dies änderte sich erst zwei, drei Jahrhunderte später mit dem aufkommenden Bergbau. Auch am Oberlauf der Weißeritz wurde Zinn „geseift“ (gewaschen), so im Seifenbusch/Seifenmoor, worauf heute noch das Bodenrelief im Wald an der Schinderbrücke (oberer Ortsausgang Schellerhau) hinweist. Über selbige verlief die alte Zinnstraße von Altenberg nach Freiberg.

Am Pöbelknochen wurde man ebenfalls fündig, und in Erwartung ergiebiger Ausbeute erwarb der Bergbauunternehmer Hans Schelle die Genehmigung, ein Dorf für die benötigten Arbeitskräfte anzulegen. Anders als andere, unregelmäßig gewachsenen Streusiedlungen aus der Zeit des „Berggeschreys“ im Erzgebirge, erfolgte die Anlage der Ortschaft Schellerhau planmäßig mit regelmäßigen Feldstreifen.

Doch der erhoffte Bergsegen am Pöbelknochen blieb aus – und Schellerhau auf seine ertragsarme Landwirtschaft angewiesen. Steinrücken prägen die Flur und zeugen von den Mühen, hier Ackerbau zu betreiben. Um die sauren Böden ein wenig aufzubessern, wurden in Schellerhau bis zu vier Kalköfen betrieben. Kalkbedürftig war unter anderem der Leinanbau. Die feuchten Wiesen an der Weißeritz dienten der „Flachsröste“.

Der wenig ergiebige Ackerbau trat ab Ende des 18./Anfang 19. Jahrhunderts immer weiter zurück. Einerseits wurden etliche Flächen mit Fichten aufgeforstet, andererseits nahm der Anteil der Wiesenwirtschaft immer mehr zu. Mit der Erschließung des Ost-Erzgebirges durch das heute noch existierende Straßennetz ergaben  sich Möglichkeiten zum Heuverkauf in den Städten am Gebirgsfuß, wo vor allem die Pferdefuhrwerksunternehmen hohe Nachfrage nach Gebirgswiesenheu zeigten. Die auf den Nassflächen wachsenden Sauergräser und, vor allem, das Pfeifengras wurden als Stalleinstreu genutzt.

Als neue Einkommensquelle war der im 19. Jahrhundert aufkommende Fremdenverkehr willkommen. Schellerhau entwickelte sich zum Sommerfrische-, später mehr noch zum Winterurlaubsort.

Botanischer Garten Schellerhau (Foto: Norbert Kaiser)

1906 wurde der Botanische Garten in Schellerhau angelegt, oberhalb der Weißeritzwiesen. Nach mehreren Erweiterungen und Umgestaltungen ist dies heute nicht nur ein touristischer Anziehungspunkt, sondern auch ein wichtiger Ort für Umweltbildung und Naturschutz in der Region.

Selbst über dem nährstoffarmen Schellerhauer Granit unternahm die DDR-Landwirtschaft Anstrengungen zur „Bodenverbesserung“. Die unvernässten Flächen verloren ihren vorherigen Charakter bunter Bergwiesen – Saatgräser und Gülle in großer Menge sorgten für höhere Erträge und Artenschwund. Auch heute haben die meisten Tier- und Pflanzenarten auf  diesen „intensivierten“ Grünlandflächen keine Chance: mit Großtechnik wird alljährlich im Juni in kürzester Zeit nahezu der gesamte Aufwuchs geerntet und in Silagepakete gepresst.

An den nassen Senken scheiterten hingegen alle Meliorationsbemühungen. Für effektive Landwirtschaft sind diese Flächen nicht geeignet, ein erheblicher Teil fiel ab den 1960er Jahren brach. Damit blieben die Schellerhauer Weißeritzwiesen zwar  von Gift und Gülle verschont. Andererseits aber konnten zahllose Moor-Birken keimen, die zu den heutigen Birkenwäldchen emporwuchsen.

Schellerhauer Naturschutzpraktikum

Dennoch behaupteten sich schützenswerte Restbestände einstmals recht häufiger, heute gefährdeter Wiesen- und Moorpflanzen. 1994 wurde der wertvollste Teil der Weißeritzwiesen deshalb als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Besonders engagiert sich die Naturbewahrung Osterzgebirge gGmbH bei der Pflege und Erhaltung der NSG-Wiesen. Die Grüne Liga Osterzgebirge unterstützt die Maßnahmen im Rahmen des – 2015 zum zwanzigsten Mal stattfindenden – „Schellerhauer Naturschutzpraktikums“. Daran nehmen jeweils ca. 20 freiwillige Studenten teil, von verschiedenen deutschen Universitäten, aus der Slowakei und mitunter auch aus anderen Ländern.

Kampf dem Rohrkolben,
der die seltenen Pflanzen verdrängt

Jedoch droht die Einleitung unzureichend geklärter Abwässer die aufwendigen Pflegearbeiten zur Erhaltung von Sonnentau, Fettkraut und Kuckucksblumen zunichte zu machen. Dichte, zwei Meter hohe Rohrkolbenbestände profitieren von den Nährstoffeinträgen und breiten sich, trotz Mahd, zu Lasten der geschützten Pflanzenwelt aus.

Die immer schwierigeren Förderbedingungen stellen darüberhinaus die Finanzierung der Biotoppflege in einigen der wertvollsten Bereiche in Frage.

Das Naturschutzgebiet befindet sich innerhalb des 1971 ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiets „Osterzgebirge“ (seit 2001: LSG „Oberes Osterzgebirge“). Es ist Bestandteil des FFH-Gebiets „Bergwiesen um Schellerhau und Altenberg“ (FFH = „Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie“ der EU) und damit des europäischen Schutzgebietsnetzes „Natura 2000“.

Naturraum

Luftaufnahme des NSG von Norden (Foto: Holger Menzer)

Das Naturschutzgebiet liegt in einer Höhenlage von 690 bis 760 Metern.  Doch fallen hier mit über 1000 Litern pro Quadratmeter deutlich mehr Niederschläge als an anderen Orten vergleichbarer Höhenlage im Ost-Erzgebirge. Schellerhau befindet sich westlich – also im Luv – des Höhenrückens Pramenáč/Bornhau – Kahleberg – Tellkoppe – Kohlberg. Dieser Seitenkamm wirkt als regionale Wetterscheide. Ein Großteil der Niederschläge fällt als Schnee, was zur Beliebtheit Schellerhaus als Winter-Urlaubsort beiträgt (zumindest bisher, die Entwicklungen des Klimawandels werden diesbezüglich Veränderungen mit sich bringen). Besonders lange bleibt der Schnee im Frühjahr im Bereich der Weißeritzwiesen liegen. Dies zeigt den ausgeprägten Frostsenken-Charakter ebenso wie morgendlicher Bodennebel: kalte Luft sinkt nachts nach unten, jedoch verhindert die Bewaldung des Tales das weitere Abfließen der Kaltluft.

Nebel über den Weißeritzwiesen

Zahlreiche kleinere und größere Moore haben einst das obere Einzugsgebiet der Roten Weißeritz geprägt. Auch heute noch weisen sumpfige Bereiche im Naturschutzgebiet Weißeritzwiesen Torfschichten auf und können als „Übergangsmoore“ bezeichnet werden.  Der Fluss selbst, der das NSG im Osten begrenzt, speiste sich ursprünglich aus dem Seifenmoor zwischen Schellerhau und Altenberg – das heute von den Galgenteichen eingenommen wird. Die „Quelle“ der Roten Weißeritz wurde mit dem Bau des Neugrabens ins Georgenfelder Hochmoor verlagert.

Die braune Rote Weißeritz

Den Namenszusatz „Rote“ Weißeritz erhielt das Flüsschen aufgrund der darin entsorgten, durch Eisenverbindungen rot gefärbten Erzaufbereitungsschlämme, vor allem aus dem Bergbaugebiet um Niederpöbel. Bei Schellerhau gab es Eisengruben, so einige hundert Meter nordwestlich der Weißeritzwiesen im Salzleckengründel, das früher auch die Bezeichnung „Rotes Wasser“ trug.

Im NSG fällt an der oberen Roten Weißeritz eher deren braune Farbe auf. Dabei handelt es sich um Huminstoffe: Torf-Zersetzungsprodukte der trockengelegten ehemaligen Moorbereiche im Einzugsgebiet.

Das Gelände der Weißeritzwiesen gliedern der Gründelbach und viele kleine Gräben, die überwiegend entlang der etwa 80 Meter breiten Hufenstreifen gezogen wurden, um die moorigen Flächen nutzbar zu machen. Im Süden des NSG befindet sich ein Kleinteich.

Schellerhauer Granit (Foto: Pöhler)

Zugrunde liegt dem Gebiet der Schellerhauer Granit.  Dieser gehört zu den „jüngeren Graniten“ des Ost-Erzgebirges, die vor rund 310 Millionen Jahren im Variszischen Gebirge aufgedrungen waren und – weit unterhalb der damaligen Landoberfläche – allmählich erkalteten. Anders als in Zinnwald, Altenberg oder Sadisdorf, deren Granitstöcke recht ergiebigen Bergbau ermöglichten, ist beim Schellerhauer Granit der vererzte Kuppelbereich längst abgetragen. Damit gab es nur im Bereich des Pöbelknochens zeitweise einen bescheidenen Zinnabbau.

Die Böden, die aus dem Grundgestein resultieren, sind sehr arm an pflanzennotwendigen Mineralen. Es entwickeln sich nur schwer ackerbaulich nutzbare Podsole, im Umfeld der zahlreichen Sickerwasserstellen noch ungünstigere Staugleye.  Doch gerade diese Bodenverhältnisse, die sich landwirtschaftlichen „Intensivierungsbemühungen“ widersetzten, ermöglichten einstmals häufigen, heute akut gefährdeten Pflanzenarten das Überdauern in unserer Zeit der Stickstoffüberschüsse und hochtechnisierten Landnutzung.

Vegetation

Großer Klappertopf

Große Bedeutung hat das Naturschutzgebiet für die hier noch relativ gut erhaltenen Borstgrasrasen. Diese magerste Ausbildungsform der Bergwiesen war einst im Ost-Erzgebirge weit verbreitet (zum Leidwesen der Bauern, denen sie nur geringe Heuerträge lieferten). Bei einer in den Jahren 2003/04 durchgeführten Bergwiesenkartierung konnten im Gebiet des oberen Weißeritzkreises gerade noch 48 Wiesen mit insgesamt  22 ha dem Biotoptyp „Borstgrasrasen“ zugeordnet werden (davon der größte Teil um Schellerhau und Altenberg).

Zu den Borstgrasrasenarten im NSG zählen unter anderem Kreuzblümchen, Berg-Platterbse, Harz-Labkraut, Blutwurz-Fingerkraut, Arnika, Schwarzwurzel, Zittergras, Kleiner und Großer Klappertopf (letzterer noch in bemerkenswert umfangreichen Beständen). Dabei sind die Übergänge zu den mageren Rotschwingel-Bärwurz-Bergwiesen meist fließend.

Charakterart nasser Borstgrasrasen ist die Sparrige Binse. Hier hat auch das Wald-Läusekraut seinen Vorkommensschwerpunkt. Auch zwischen den nassen Borstgrasrasen und den (moorigen) Kleinseggenrasen lassen sich oft keine Grenzen ziehen. Neben mehreren Seggenarten gedeihen hier Fettkraut und Sonnentau (zwei „fleischfressende“ Pflanzen), Gefleckte Kuckucksblume, Schmalblättriges und Scheiden-Wollgras sowie Torfmoose.

Die etwas nährstoffreicheren Feuchtwiesen und feuchte Bergwiesen beherbergen unter anderem Breitblättrige Kuckucksblume, Wiesen-Knöterich, Alantdistel, Wald-Engelwurz sowie – in nur noch wenigen Exemplaren -Trollblume.

Den Arten (gemähter) Magerwiesen ist gemeinsam, dass sie mit sehr wenigen Nährstoffen auszukommen vermögen, aber viel Licht brauchen.  Bei ausbleibender Nutzung unterliegen sie konkurrenzkräftigeren Brachezeigern, im NSG vor allem Pfeifengras.  Andererseits können hier auch spätblühende Pflanzen gedeihen. Im August fallen beiderseits des Schellermühlenwegs die zahlreichen blauvioletten Blütenköpfe des Teufelsabbiss‘ auf.

Ohr-Weide

Kommen Nährstoffeinträge hinzu, wie in höchst kritischem Ausmaß über den Gründelbach, breiten sich einige wenige konkurrenzstarke Arten aus. Dazu gehören hier Breitblättriger Rohrkolben, Meisterwurz, Stumpfblättriger Ampfer und Brennnessel. Auch Neophyten (nichtheimische Pflanzen) wie Drüsiges oder Indisches Springkraut und die aus Südosteuropa stammende Telekie profitieren davon.

Fallen Borstgras- und Kleinseggenrasen brach, können in deren lückiger Vegetationsstruktur auch rasch Gehölze Fuß fassen. Ohrweidenbüsche sowie, mehr noch, Moorbirkenwäldchen breiteten sich seit den 1960er Jahren aus. Die Bodenflora unter den Moor-Birken ist meist recht artenarm, zumindest im Vergleich zu den vorher hier vorhandenen Wiesen. Flächendeckend wächst Pfeifengras, außerdem Wald-Schachtelhalm, Heidel- und Preiselbeere.

Im Süden begrenzt und teilweise durchzogen wird das NSG von Steinrückenresten. Abgesehen von der Aufschichtung einiger neuer Steine in Ortsnähe hat dichter Pflanzenwuchs diese Steinrücken überzogen. Typische Steinrückenarten wie Purpur-Fetthenne und Echte Goldrute werden von Grasteppichen verdrängt. Alte Vogelbeerbäume unterliegen rasch voranschreitendem Absterben, neue Ebereschen können in dem Grasfilz kaum keimen. Teilweise sind auch Berg-Ahorne hochgewachsen und sorgen für waldartige Verhältnisse auf den Steinrücken. Hier wachsen u.a. Platanen-Hahnenfuß und Quirl-Weißwurz.

Tierwelt

Braunkehlchen (Foto: Jan Gläßer)

Wenn beim Schellerhauer Naturschutzpraktikum der ortsnahe Südwestteil der Weißeritzwiesen gemäht wird, scheinen sich hier sämtliche Dorfkatzen zu versammeln. Reich ist offenbar die Ausbeute an obdachlos gewordenen Mäusen. Dabei dürfte es sich überwiegend um die Art Erdmaus handeln, eine  kleine Wühlmausverwandte, die auf Feuchtwiesen im Gebirge zu Hause ist.

Die Brutzeit der Wiesenvögel ist zu diesem Zeitpunkt schon vorbei. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum der Bodenbrüter

Kuckuck (Foto: Karin u. Lothar Brümmer)

Braunkehlchen, Wiesen- und Baumpieper sowie (gelegentlich) Wachtelkönig. Innerhalb der Moorbirkenwäldchen lässt der Fitislaubsänger seine immer etwas traurig wirkende Strophe erklingen. Auch der Birkenzeisig bewohnt diesen Biotoptyp. Wacholderdrosseln, wie anderswo im Erzgebirge mit zunehmender Tendenz, besiedeln bevorzugt strukturreiche Lebensräume mit Gehölzen und Feuchtbereichen. Der Ruf des Kuckucks gehört hier noch zum Frühling.

Torf-Mosaikjungfer (Foto: Karin u. Lothar Brümmer)

An Reptilien kommen in der Schellerhauer Umgebung Waldeidechse, Blindschleiche, Kreuzotter (auch in ihrer schwarzen Form, „Höllenotter“ genannt) und Ringelnatter vor. Letztere ernähren sich wahrscheinlich u.a. von den Grasfröschen, die sich auch in den sauren Gewässern vermehren können. Moortümpel und ähnliche Kleinteiche – z.B. der Teich im Süden des NSG – benötigen die Larven von Alpen-Smaragdlibelle, Kleiner Moosjungfer und Torf-Mosaikjungfer.

Während auf den jedes Jahr bereits im Juni und auf großer Fläche vollständig gemähten Grünlandflächen oberhalb Schellerhaus kaum Überlebenschancen für Schmetterlingsraupen bestehen, lassen sich im Naturschutzgebiet im Sommer viele Tagfalter beobachten. Darunter sind u.a. Schwalbenschwanz und Admiral, Großer und Braunfleck-Perlmutterfalter, Lilagold-Feuerfalter und Dukatenfalter sowie ca. 20 weitere Arten.

Dukatenfalter

Braunfleckperlmutterfalter

Naturerlebnismöglichkeiten

Exkursion beim Schellerhauer
Naturschutzpraktikum

Am Rande des Urlaubsortes Schellerhau gelegen, lässt sich das Naturschutzgebiet gut umwandern: über den Gründelsteig im Südwesten, auf dem (zur Straße ausgebauten) Schellermühlenweg im Norden, entlang eines Waldpfads an der Weißeritz im Osten und des mit grünem Punkt markierten Wanderwegs an einer großen Steinrücke im Süden. Drei Informationstafeln geben unterwegs Auskunft über die wichtigsten Lebensräume.

Vom Rand eines aufgeschobenen Parkplatzes neben dem Oberen Gasthof bietet sich ein weiter Überblick über die Weißeritzwiesen (im Vordergrund allerdings durch reichlich Bauschutt und andere Ablagerungen beeinträchtigt).

Sachkundige Informationen über die Flora der Region bekommt man im nahegelegenen Botanischen Garten Schellerhau. Immer am ersten Juli-Sonntag findet hier das Gartenfest statt. Zum Programm gehört auch eine Führung rund um das Naturschutzgebiet.

Wer gern mehr erfahren und darüberhinaus eigene Biotoppflegeerfahrungen sammeln möchte, ist beim Schellerhauer Naturschutzpraktikum willkommen – jeweils eine Woche im August. Organisiert und geleitet wird das Praktikum von der Grünen Liga Osterzgebirge, finanziell gefördert von der Naturschutzbehörde des Landratsamts.

 

weitere naturkundlich interessante Ziele in der Umgebung:

Viele tausende Breitblättrige Kuckucksblumen blühen im Juni am Galgenteich.

Adressen:

Landratsamt Sächsische Schweiz – Osterzgebirge, Referat Naturschutz (Untere Naturschutzbehörde) Weißeritzstraße 7, 01744 Dippoldiswalde; Tel. 03501 515-3430; bernard.hachmoeller@landratsamt-pirna.de

Botanischer Garten Schellerhau: Hauptstraße 41a, 01773 Altenberg, OT Schellerhau; 035052-67938; info@botanischer-garten-schellerhau.de

Naturbewahrung gGmbH: Bielatalstraße 28, 01773 Altenberg; 035054-29140; fv.osterzgebirge@t-online.de

Schutzgebietsverordnung:

Verordnung des Regierungspräsidiums Dresden zur Festsetzung des Naturschutzgebietes „Weißeritzwiesen Schellerhau“ vom 18. Juli 1994 (SächsABl. S. 1159); zuletzt geändert am 13.04.2007 (SächsABl. Sonderdr. S. S306)

Literatur:

SMUL (2009): Naturschutzgebiete in Sachsen, S. 586f

Weber, Jens (2007): Zwischen Roter Weißeritz und Pöbeltal; in: Naturführer Ost-Erzgebirge, Band 3: Naturkundliche Wanderziele, Hrsg: Grüne Liga Osterzgebirge

http://www.osterzgebirge.org/gebiete/14_2.html

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