Unterschutzstellung: Beschluss des Rates des Kreises Freital vom 23.8.1958
Gemarkung: Herzogswalde
Größe: 0,4 ha
Lage: 0,8 km nordöstlich Grund
Kurzbeschreibung: Der quarzarme Rhyolith, ein Deckenergussgestein aus dem obersten Oberkarbon, ist im Tharandter Wald flächig verbreitet. In der Nähe von Herzogswalde steht ein etwa 40 m breiter und 22 m hoher Aufschluss dieses Tharandter Deckenporphyrs inmitten eines von kleinen Wasserläufen und sumpfigen Flächen durchzogenen Nadelholzforstes unter Schutz. Er entstand schon Mitte des 19. Jahrhunderts durch Abbau quarzarmen Porphyrs als Schottermaterial. An der Nordwand des Bruches zeigt sich eine seltene, fächerförmige Ausbildung der magmatischen Abkühlungssäulen mit zahlreichen rötlich geflammten Einschlüssen bis 2 cm Länge und mit Feldspatkristallen. Schon in der Erstbeschreibung (1851) des damals betriebenen Bruches wurde diese geologische Besonderheit gewürdigt.
Pflege und Entwicklung: Erhaltung des geologischen Dokumentationswertes; periodische Teilentbuschung an Hangfuß und Oberkanten; Müllberäumung
Quelle: Staatliches Umweltfachamt Radebeul (1998): Flächenhafte Naturdenkmale im Weißeritzkreis; Broschüre