Natur im Osterzgebirge

Moneten für Müll ! Müllsammelaktion verschoben auf 18.3.

Nein, das ist keine Discounter-Werbung.

Sondern eine neue Idee der Altenberger Madagaskar-AG, durch eigene praktische Naturschutzarbeit im Ost-Erzge­bir­ge Geld locker zu machen für die Regenwald-Wieder­auf­forstung der madagassischen Partnerschüler. Genauer gesagt: ein neuer Versuch, Euer oder Ihr Geld locker zu machen!

Am Sonnabend, den 11. März wegen Schnee verschoben auf Sa, 18.3., werden die Schülerinnen und Schüler der Madagaskar-AG wiedermal Müll aus der Natur räumen. Diesmal findet der Einsatz im Naturschutz­gebiet Weicholdswald statt.

Doch Müll-aus-der-Natur soll eben nicht das einzige sein, was bei der Aktion rauskommen soll. Nach einem ähnlichen Prinzip wie bei einem Spendenlauf hoffen die jungen Leute auf die Honorierung ihrer gemeinnützigen Sonnabend-Arbeit durch erwachsene Naturfreunde, die ein paar Euros in der Geldbörse übrig haben. Eben für die Wiederaufforstung von Regenwald im Osten Madagaskars.

Dort ist seit vielen Jahren eine sehr engagierte Gruppe Gleichaltriger und Gelichgesinnter aktiv, die sich nach dem Regenwaldrest am Rande ihres Dorfes „Analasoa Club“ nennen. Eine langjährige Partnerschaft verbindet die Madagaskar AG und den Analasoa Club.

Gleichzeitig mit dem Einsatz der Schüler des Altenberger Gymnasiums werden am 11. März die Jugendlichen in Anjahambe wieder eine größere Müllsammelaktion in ihrem Heimatort organisieren. Wobei Abfallentsorgung in Madagaskar ein sehr kompliziertes Problem ist.

Anders bei uns: Bei der Initiative im März bekommt die Madagaskar AG Unterstützung von Forstbezirk Bärenfels. Sachsenforst-Mitarbeiter werden die vollen Müllsäcke und Schrotthaufen zum Wertstoffhof fahren.

Doch vorher werden sie an der Biotoppflegebasis Bielatal gewogen!

Das Angebot der Madagaskar-AG-Schüler:

Wir werden am Sonnabend, den 11. März wegen Schnee verschoben auf Sa, 18.3., fünf Stunden entlang der Straßen und Wege im Naturschutzgebiet Weicholdswald und dessen Umgebung allen    Müll einsammeln, den wir finden können.

Diesen bringen wir zur Biotoppflegebasis Bielatal (Grüne Liga Osterzgebirge). Dort wird der Abfall gewogen.

Der Wunsch der Schüler an Unterstützer:

Bitte spendet  

für jedes Kilogramm    Weicholdswald-Abfall

einen Euro    für die Regenwald-Wiederaufforstung!

Moneten für den madagassischen Regenwald – Money for Madagascar rainforest!

(alle Details hier als Faltblatt-pdf)

Wer Spendengeld für die Initiative der Madagaskar-AG

1 € Regenwaldspende für 1 kg Müll aus dem Weicholdswald

locker machen kann, teile dies bitte mit über  kontakt@analasoa.org

Nachdem alles gewogen ist und das Ergebnis feststeht, vermelden wir das Ergebnis der Müllsammelaktion – auch bei osterzgebirge.org.

(Da im Vorfeld natürlich noch nicht abzusehen ist, wie viel Müll anfällt und wie schwer dieser sein wird, kann man selbst­verständlich auch eine Höchstgrenze für die Spendenzusage festlegen)

Mehr Infos gewünscht?:  Jens Weber, Tel. 035054-28649, jens/ät/osterzgebirge.org

 

Finanzielle Unterstützung für die Wiederaufforstungs- und Umweltbildungsinitiativen des Analasoa-Clubs in Anjahambe/Madagaskar ermöglicht das

Spendenkonto

der Regenwaldgruppe Ranoala e.V:

IBAN: DE23 3506 0190 1626 8500 29

 

 

Das Naturschutzgebiet Weicholdswald …

… bewahrt zwischen Hirschsprung und Bärenstein einen Buchenmischwald, wie er von Natur aus für das Ost-Erzgebirge typisch wäre. Hier wachsen auch noch einige große, alte Weiß-Tannen. In ganz Sachsen gibt es nicht mehr viele vergleichbare Bestände. Hohltaube und Tannenhäher, Baummarder und Iltis, zahlreiche Fledermausarten gehören zu den besonderen Bewoh­nern des Weicholdswaldes.

osterzgebirge.org/weicholdswald

Doch eine Kreisstraße führt im Bielatal durch das Natur­schutzgebiet. Am östlichen Rand verläuft die Zufahrts­straße zu einem Steinbruch. Aus so manchem Auto­fenster fliegen Zigarettenschachteln, Getränkebüchsen oder Schlimmeres. Ganz unverantwortliche Zeitgenos­sen entsorgen auch vorsätzlich ihren Müll hier im Wald.

Talabwärts grenzen artenreiche Berg- und Feuchtwie­sen an den Weicholdswald. Hier befindet sich die „Biotoppflegebasis Bielatal“ der Grünen Liga Osterzge­bir­ge – Zentrum für viele Mitmach-Naturschutzeinsätze.

 

Madagaskar-AG am Gymnasium Altenberg

Aus einem Zeichenwettbewerb „Unser Wald und seine Tiere“ mit Kindern im ostmadagassischen Dorf Anjahambe ist seit 2010/11 eine bemerkenswerte Schülerpartnerschaft erwachsen. An der Altenberger Schule des Glückauf-Gymnasiums beschäftigen sich engagierte Schülerinnen und Schüler mit Regenwald­themen und organisieren Spendenaktionen zur Finanzierung von Umweltprojekten in Madagaskar.

„Global denken – lokal handeln“ heißt aber auch, in der eigenen Region praktisch für die Erhaltung der Natur aktiv zu sein. Mindestens einmal im Jahr findet ein größerer Pflanzeinsatz im Kahleberggebiet statt, am Geisingberg pflegen die Schüler ein bedeutendes Vorkommen der vom Aussterben bedrohten Feuerlilie, an der Rehaklinik Raupennest wird ein ehemals arten­armer Zierrasen zu einer blütenbunten Bergwiese verwandelt. Müllsammelaktionen stehen ebenfalls ganz oben auf der Agenda der Madagaskar AG.

analasoa.org/projekte

 

Analasoa-Club in Anjahambe / Madagaskar

Sonnabends aller zwei Wochen treffen sich junge Leute  des Lycée Anjahambe und anderer Schulen: entweder um zusammen Englisch zu lernen in der Bibliothek (die über Altenberger Spenden und das Programm „genial­sozial“ finanziert wurde). Oder aber um im Analasoa-Wald Bäume zu pflanzen, in der zugehörigen Baum­schule mitzuhelfen, bzw. den bereits gepflanzten Bäumen gute Wachstumsbedingungen zu sichern.

Meist einmal im Jahr unternehmen die besonders akti­ven Mitglieder des Analasoa-Clubs eine gemeinsame Wochenend-Exkursion in einen madagassischen Natio­nalpark oder ein anderes Schutzgebiet, wo es noch intakten Regenwald zu erleben gibt. Die Jugendlichen können hier immer viel Neues lernen für ihr eigenes Engagement – und Motivation tanken.

Jedoch: Verreisen ist für normale Dorfbewohner uner­schwinglich teuer. Derartige Exkursionen sind nur mit den Spenden möglich, die die Altenberger Madagaskar-AG einwirbt.

 

Das Aufforstungsprojekt Analasoa

Analasoa heißt auf Malagasy „der gute Wald“. So bezeichnen die Bewohner des ostmadagassischen Dorfes Anjahambe einen kleinen Regenwaldrest am Rande des Ortes. Noch vor wenigen Jahrzehnten wuchs hier ringsum noch reichlich Regenwald. Dieser musste landwirtschaftlicher Nutzung weichen – bis die Böden vielerorts erschöpft waren.

Unterstützt vom Dresdner Regenwaldverein Ranoala (rano = Wasser, ala = Wald), wurden nun im Umfeld des alten Analasoa-Waldes reichlich zehn Hektar Regenwald wieder aufgeforstet. Sehr beeindruckend, wie rasch die Natur hier zurückkehrt: Im Wald wohnen wieder Lemuren und viele Vogelarten (die es nur auf Madagaskar gibt), und eine mehrere hundert Tiere umfassende Kolonie von Flughunden hat sich den Analasoa-Wald als neue Heimat gewählt.

Besonders zu verdanken ist die Rückkehr des Regenwalds in Anjahambe einer engagierten Gruppe von Jugendlichen – dem Analasoa-Club!

 

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