ANGEPACKT: ARBEITSEINSATZ IN BLANKENSTEIN III.
Kürzlich organisierte die Naturschutzstation wieder einen Arbeitseinsatz im Flächennaturdenkmal „Weißer Bruch“ bei Blankenstein. Im dritten Jahr in Folge entbuschten und beräumten Ehrenamtliche aus der Umgebung und aus der Naturschutzstation selbst wertvolles Biotop- und Geotop-Gelände.
Vorher: Brombeerranken haben die Herrschaft im alten Steinbruch übernommen… Freiwillige schaffen Platz. (Foto: S. Klingner)
Im Naturschutz wird der Natur zwar öfter freie Hand gelassen, jedoch würden so in unseren Breiten einige gefährdete Tier- und Pflanzenarten von der Bildfläche verschwinden. Nämlich diejenigen, die offene Lebensräume brauchen. Der „Weiße Bruch“ kann mit seinen Steilwänden und dem felsigen Untergrund zum Beispiel Heimat für Vogelarten bieten, die luftige, felsige Brutplätze lieben. Auch viele Frösche und Kröten haben sumpfige Stellen für sich entdeckt.
Beim Arbeitseinsatz rückten die Freiwilligen also wuchernden Brombeerranken und abgestorbenem Astwerk zu Leibe. Das meiste davon bleibt in Benjeshecken und Totholzhaufen vor Ort, um weiter Versteckmöglichkeiten auf engstem Raum zu bieten.
Früher war im Weißen Bruch Gestein für Schotter abgebaut worden. Das Flächennaturdenkmal erhielt 1997 seinen Schutzstatus. Seit Ende des Abbaubetriebes hat sich auf dem Gelände ein wertvolles Vegetationsmosaik aus Elementen der Felsfluren, Trocken- und Halbtrockenrasen, Zwergstrauchheiden und staunassen Feuchtwiesen etabliert.
Angepackt: Arbeitseinsatz bei Blankenstein auf Naturschutzstation Osterzgebirge