Zwei Naturschutzprojekte mit Zukunftscharakter stehen im Ideenfundus der Naturschutzstation – nun ist deren Finanzierung gesichert, denn beide erhalten je einen Eku-ZUKUNFTSPREIS 2021 des Sächsischen Staatsministeriums für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL)! Das „Praxisseminar in Schellerhau“ und eine „Blühfläche fürs Tierhotel“ können damit umgesetzt werden.
Mit dem „Praxisseminar in Schellerhau“ reagiert die Naturschutzstation auf die hohe Nachfrage von Studierenden nach der Beteiligung an praktischen Naturschutzarbeiten. Das betrifft vor allem Studierende aus umweltbezogenen Studiengängen. Ihre Nachfrage ergibt eine „win-win-Situation“ beiderseits: Gerade während der Sommermonate ist die Unterstützung Freiwilliger bei der (Berg-)Wiesenpflege im Osterzgebirge sehr willkommen. Ihnen eine abwechslungsreiche Erfahrung beim Praxisseminar bieten zu können, macht der „Eku-ZUKUNFTSPREIS 2021“ möglich. Schließlich lernen sie beim Seminar auch Vieles für ihre spätere Berufstätigkeit, z.B. wie und warum bestimmte Pflegemaßnahmen durchgeführt werden und deren wissenschaftliche Hintergründe. Dies ist eine erprobte Kombination (angelehnt an die langjährigen Erfahrungen aus der Durchführung des „Schellerhauer Naturschutzpraktikums“ der Grünen Liga Osterzgebirge), die nicht nur den Austausch zwischen jungen Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungshorizonten fördert, sondern auch die Aufgeschlossenheit für ökologische Themen.
Das Projekt „Blühfläche fürs Tierhotel“ widmet sich dem umliegenden Gelände eines stillgelegten Trafohauses. In Liebenau, einem Ortsteil von Altenberg, wird die Naturschutzstation ein vielfältiges Tier- und Pflanzenrefugium entstehen lassen – mit gepflegten Obstgehölzen, die mit ihren Blüten und Früchten Insekten und größere Tiere anziehen, mit Blühpflanzen, die der ursprünglichen Wiesenflora in dieser Höhenlage des Osterzgebirges entsprechen. Eine solche Anlage kann als Vorzeigebeispiel dienen, wie sich Naturschutzprojekte in eine dörfliche Umgebung einfügen und so die Biodiversität erhöht wird. Und Blühflächen mit gebietsheimischen, osterzgebirgischen Pflanzen sind ein Augenschmaus!
Das Trafohaus selbst wird in einem anderen Projekt gleichzeitig als „Tierhotel“ fit gemacht. Das heißt, hier entstehen Nist- und Rückzugsmöglichkeiten für Fledermäuse, Schwalben, Hausrotschwanz, Kröten und andere Tiere. Auch für menschliche Dorfbewohner wird es damit hoffentlich einiges zu beobachten geben.
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Naturschutzstation gewinnt zwei Eku-Preise auf Naturschutzstation Osterzgebirge