Das Altenberger Glückauf-Gymnasium verbindet eine Schulpartnerschaft mit einem Lycée in Anjahambe – einem 5000-Einwohner-Dorf im Osten Madagaskars. Mit Leben erfüllt wird diese Partnerschaft durch eine kleine Schüler-Arbeitsgemeinschaft, die wiederum freundschaftliche Kontakte zu einer engagierten Jugendgruppe (namens Analasoa-Club) in Anjahambe pflegt.
Vom noch vor wenigen Jahrzehnten in weiten Gegenden Ost-Madagaskars üppigen Regenwald ist nicht mehr viel übrig. Rund um Anjahambe existiert noch ein 2-Hektar-Regenwaldrest, Analasoa („der gute Wald“) genannt. Die madagassischen Jugendlichen pflanzen und pflegen in dessen Umfeld Bäume, um die Erosion zu stoppen, um die Holzversorgung zu sichern, um die Biologische Vielfalt zu bewahren … und weil es Spaß macht!
Unterstützung bekommen sie dabei auch aus Altenberg. allein das Wissen, dass sich am anderen Ende der Welt Gleichaltrige für das Engagement interessieren, kann sehr motivierend wirken!
Doch die Schüler der Madagaskar AG betreiben auch selbst praktischen Naturschutz. So gab es im März dieses Jahres bereits einen größeren Ebereschen-Pflanzeinsatz am Kahleberg.
Vor anderthalb Jahren hatten die jungen Leute mitgeholfen, im Bärensteiner Bielatal eine Wild-Hecke zu pflanzen. Mit Müh und Not und regelmäßigem Gießen überstanden die meisten Sträucher den letztjährigen Extremtrockensommer. Jetzt drohten die noch sehr kleinen Pfaffenhütchen, Heckenrosen, Wildäpfel und Alpen-Johannisbeeren von hohen Gräsern überwachsen, von Brombeerranken erdrosselt zu werden.
Mit scharfen Sicheln befreiten die jungen Helfer der Madagaskar-AG deshalb die Gehölzpflänzchen wieder von der raschwüchsigen Konkurrenz. Sie trafen sich am Montag, den 17. Juni, an der Biotoppflegebasis Bielatal der Grünen Liga Osterzgebirge.
Im Oktober werden dann zwei Schülerinnen nach Anjahambe reisen. Auch da steht natürlich wieder ein Waldeinsatz auf dem Programm. Gemeinsam kann Naturschutz richtig Spaß machen!