Es war erneut eine aufwendige, jedoch notwendige Aktion der Bürgerinitiative
„IPO stoppen!“. Gemeinsam mit dem Landesverein Sächsischer Heimatschutz
übergaben sie am 10.11. 2022 eine Mappe mit 4888 gesammelten Unterschriften an
den Landtagspräsidenten Dr. Matthias Rößler. Die Unterzeichner sprechen sich klar
für die rasche Einstellung aller Planungen des Industriepark Oberelbe aus, der in
unmittelbarer Nähe, in einer Größe von 240 Hektar, am Barockgarten Großsedlitz
entstehen soll.
Wie schon ICOMOS seit Juni, fordert derweilen auch die Deutsche Stiftung
Denkmalschutz die Einstellung des Planungsverfahrens in einem Anschreiben an die
Bürgermeister von Pirna, Heidenau und Dohna. Zitat: „In einem Bundesland, in dem
laut Verfassung der Schutz von Umwelt und Natur ( Art.10 Abs.1) und der
Denkmalschutz ( Art 11,Abs.3) zu den Grundlagen des Staates zählen, sollte sich ein
solches Projekt von selbst verbieten.“
Ebenso wurden der Sächsische Staatsminister für Regionalentwicklung Thomas
Schmidt, die Präsidentin der Landesdirektion Sachsen und obersten
Denkmalschutzbehörde Regina Kraushaar und der Landrat des Landkreises
Sächsische Schweiz Michael Geisler angefragt.
Kulturerbe und Kulturlandschaft erhalten ist Selbstverständnis und Herzenssache.
Industrieansiedlung ist andernorts in der Region gut möglich. Das legte die
Bürgervereinigung bei der Petitionsübergabe dar. Wie sehr bürgerschaftliches
Engagement im Sächsischen Landtag wertgeschätzt wird, zeigt sich im Februar.
Nach einer Begutachtung im Sächsischen Landtag wird bekanntgegeben, wie mit der
Petition weiter verfahren wird.
IPO Petition: Keine Industrie am Barockgarten Großsedlitz !
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