Astschere, Freischneider und Säge waren die wichtigsten Werkzeuge beim vergangenen Arbeitseinsatz der Naturschutzstation. Anfang November entbuschten Ehrenamtliche den „Weißen Bruch“ bei Blankenstein. Und dies als Fortsetzung eines Einsatzes 2020, denn das Geotop drohte zuzuwuchern. Im Naturschutz ist Wildwuchs zwar manchmal erwünscht, doch einige gefährdete Tier- und Pflanzenarten brauchen gerade das Gegenteil als Lebensraum. Der „Weiße Bruch“ kann mit seinen Steilwänden und dem felsigen Untergrund zum Beispiel für Vogelarten zur Heimat werden, die luftige, felsige Brutplätze lieben.
Abgesehen davon soll das Geotop – also die besondere Geologie des stillgelegten Porphyr-Steinbruches – weiterhin sichtbar bleiben. Früher wurde hier Gestein für Schotter abgebaut. Der „Weiße Bruch“ liegt neben dem „Grauen Bruch“, beides Flächennaturdenkmale, die 1997 unter Schutz gestellt wurden. Seit der Einstellung des Abbaubetriebes hat sich auf dem Gelände ein wertvolles Vegetationsmosaik aus Elementen der Felsfluren, Trocken- und Halbtrockenrasen, Zwergstrauchheiden und staunassen Feuchtwiesen etabliert.
Beim Arbeitseinsatz rückten die Freiwilligen also Büschen, Brombeerranken und abgestorbenem Astwerk zu Leibe. Das Ergebnis war beachtlich und macht Mut – wie schnell können viele Hände sichtbare Ergebnisse schaffen!
Zu Beginn des Arbeitseinsatzes – noch viel zu tun! (Fotos: S. Klingner)
Arbeitseinsatz bei Blankenstein auf Naturschutzstation Osterzgebirge