Sollte es bis zum Wochenende keine Ausgangssperre oder ähnlich drastische Verordnungen geben, wird die naturkundliche Wanderung trotz Corona stattfinden – selbstverständlich unter Beachtung der allgemeinen Asozialisierungs-Verhaltensmaßregeln (Abstand voneinander halten!). Allerdings wird die Tour leider nicht, wie geplant, auf tschechisches Staatsgebiet führen können. Stattdessen gibt es eine orts- und fachkundige Runde um Rehefeld-Zaunhaus.
Kalkofen (heute Vápenice) war ein winziges Dörflein, welches sich bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in den Wäldern südlich von Rehefeld befand. Wie lebten die Menschen hier seit mindestens 250 Jahren? Womit verdienten sie ihren Lebensunterhalt? Sind gar noch spannende Geheimnisse in den finsteren Erzgebirgswäldern zu finden?
Eine informative und unterhaltsame Wanderung für Groß und Klein – bereichert durch fachkundige Ausführungen zu heimischer Flora und Fauna – soll auf all diese Fragen Antwort geben.
Dazu treffen wir uns am Sonntag, dem 22. März 2020 um 10:30 Uhr am Parkplatz Rehefeld (Ortseingang aus Richtung Altenberg) und laufen über den Großen Warmbach in die Tschechei zu den Überresten von Günthers Gasthaus und Forsthaus Kalkofen und weiter zum Bornhaustollen. Von da aus geht es dann über einen alten Moorpfad zu den Standorten der Lobkowitz- und der Löwe-Mühle.
Unterwegs erfahrt ihr kleine Geschichten aus vergangenen Jahrzehnten bis hin zu Wissenswertem wie
– die Genialität der Wasserversorgung von Teplitz durch den Bornhau,
– die Geschichte und Bedeutung der Eisenbahn-Linie Osek-Freiberg sowie
– die Zeidlerei im Waldstück Muttergüter.
Die Wanderung dauert etwa 3 Stunden und führt über etwa 8 km. Denkt bitte daran, Eure Rucksäcke gut mit Proviant und (ggf. warmen) Getränken zu füllen.
Heide Dix, Rehefeld und Jens Weber, Grüne Liga Osterzgebirge