Verlosung von Kinokarten!
Im Dreieck zwischen Dresden, Pirna und Freiberg gibt es leider keine größeren Kinos – doch für diesen Film lohnt ein kleiner Ausflug! Vielleicht habt ihr sogar das Glück, eine Eintrittskarte zu gewinnen?!
Der Film befasst sich mit einem Thema, das inzwischen überall von Bedeutung ist: mit der Amphibienwelt. Auch im Osterzgebirge gehören Frösche, Kröten, Molche und Salamander zum Ökosystem. Werden sie immer weniger oder gibt es sie gar nicht mehr, fehlen nicht nur hübsch anzusehende Naturgeschöpfe. Es entsteht eine Lücke in der Nahrungskette, die nicht einfach zu schließen ist.
In „Willi und die Wunderkröte“ begibt sich Willi Weitzel auf eine abenteuerliche Reise durch Ägypten, Bolivien und Panama, um typische Frosch-Lebensräume zu erforschen. Vielleicht ist er euch schon bekannt durch seine Folgen von „Willi will’s wissen“ oder seinen Kinofilm „Willi und die Wunder dieser Welt“? Anlass ist der energische Einsatz seiner elfjährigen Nachbarin Luna, die ein neues Zuhause für die Frösche ihres Dorfes sucht, nachdem der frühere Teich von einem Bauern zugeschüttet wurde. Unterstützt werden die beiden von ihrer Oma, einer geheimnisvollen alten Dame. In ihrem Büro im Naturkundemuseum liest Willi von der uralten, weisen Wunderkröte „Bufo Magicus“, die im Filmverlauf eine besondere Rolle spielen wird. Auf seiner Reise staunt Willi immer wieder, wie farbig und vielgestaltig die Amphibienwelt ist. Er trifft knallig bunte sowie durchsichtige Frösche oder solche, die fliegen können. Er erfährt, dass einige ihre Jungtiere im Maul großziehen und andere eine Art Sonnencreme produzieren können, um ihre Haut zu schützen. Und ihm wird klar, wie wichtig all die kleinen Tiere für die Natur sind. Mit Bildern und Geschichten, die zum Staunen bringen, möchte er Luna helfen, auch ihre Dorfgemeinschaft von dieser Wichtigkeit zu überzeugen. Schließlich braucht sie viele Hände, um einen neuen Lebensraum für die Frösche zu entwickeln.
Gedreht wurde unter Aufsicht einer Tiertrainerin mit nicht heimischen Tieren. Somit sollte sichergestellt werden, dass das Bundesnaturschutzgesetz eingehalten wird und die Filmerei für die Frösche möglichst stressfrei abläuft.
Wer neugierig geworden ist und wissen möchte, ob und wie das Rettungsprojekt gelingt, kann sich also ab dem 15. Mai ins Kino setzen.
Im Büro der Grünen Liga warten 2×2 Eintrittskarten zur Verlosung! Wenn du uns eine Postkarte oder einen Brief mit dem Stichwort „Quak!“ schickst, wird deine Post in unseren Lotterie-Topf geworfen. Wenn du Lust hast, kannst du sie gern mit einem Bild, einem Spruch oder etwas anderem zum Thema Amphibien verschönern. Vielleicht ist das ein Anlass, dich mit deiner Familie im Osterzgebirge auf Frosch-Erkundungstour zu begeben? Wir drücken dir jedenfalls die Daumen!
Dazu noch eine kleine Einführung: Amphibien heißen so, weil sie ein Doppelleben an Land und im Wasser führen. Der Name setzt sich zusammen aus dem altgriechischen Adjektiv amphíbios, das mit doppellebig oder auf beiden Seiten übersetzt werden kann und bíos für das Wort Leben. Sie werden in drei so genannte Ordnungen unterteilt: Schleichenlurche/Blindwühlen, Schwanzlurche (Salamander, Molche) und Froschlurche (Frösche, Kröten, Unken). Nur Schwanz- und Froschlurche sind mit 21 Arten in Deutschland heimisch. Wer mehr dazu erfahren möchte, findet in Bibliotheken viele gute Bücher und natürlich auch im Internet allerhand Informationen, z.B. auf den Seiten von BUND und NABU. Von den in Deutschland lebenden Arten wird die Hälfte als gefährdet eingestuft, z.B. die Gelbbauchunke und die Geburtshelferkröte. Im Osterzgebirge werden über 80% Prozent der vorkommenden Amphibien- und Reptilienarten immer weniger, werden als gefährdet oder stark gefährdet eingestuft. Wer genau hinsieht, hat am ehesten Chancen, Grasfrosch, Erdkröte, Berg- oder Teichmolch zu finden. Auch Feuersalamander und Kammmolch leben im Osterzgebirge, allerdings wird ihr Vorkommen kleiner. Mit viel Glück kann man dem Moorfrosch begegnen, er kommt nur noch in wenigen Gebieten vor. Wer sich für Reptilien interessiert, könnte sich über die Sichtung einer Blindschleiche, Ringelnatter, einer Kreuzotter oder Schlingnatter freuen.
All diesen kleinen Tieren machen die zunehmende Bebauung, Luftverschmutzung, Pestizid- und Düngereinsatz sowie schwere Maschinen in Land- und Forstwirtschaft zu schaffen – und der Straßenverkehr! Wenn du ihnen helfen möchtest, kannst du dich zum Beispiel erkundigen, ob es in deiner Gegend Laichgewässer in gefahrvoller Straßennähe gibt. Vielleicht kannst du dort eine Gruppe unterstützen, die Erdkröte & Co am Froschzaun auf die andere Seite trägt. UND du hilfst, indem ihr euren Familienausflug öfter per Zug und Bus anstatt mit dem Auto macht, QUAK!
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