Unterschutzstellung: Beschluss des Rates des Kreises Pirna vom 11.10.1979
Gemarkung: Berggießhübel, Giesenstein
Größe: 2,6 ha
Lage: zwischen Berggießhübel und Giesenstein
Kurzbeschreibung: Als schmales grünes Band erstreckt sich der von einem Promenadenweg durchzogene und bis 40 m breite „Poetengang“ auf einer Länge von ca. einem Kilometer entlang der rechten Flanke des Gottleubatales. Er verläuft am unteren Abschnitt eines steilen und westexponierten Hanges, dessen nach Alter und Schichtung reich gegliederte Bestockung vor allem aus Spitz- und Berg-Ahorn sowie Hainbuche gebildet wird. Am Wanderweg steht eine der ältesten Sommer-Linden des Gebietes. Der schattige Laubmischwald zeichnet sich, neben seinem bemerkenswerten Baumbestand, durch eine üppige, von Frühjahrsblühern dominierte Krautschicht aus. Dazu zählen u.a. Hohler und Mittlerer Lerchensporn, Schuppenwurz, Goldnessel und Lungenkraut.
Seit 1829 befindet sich hier eine vom damaligen Besitzer des benachbarten Kneipp-Kurbades gestiftete Sandsteintafel. Sie erinnert an den Dichter Christian Fürchtegott Gellert und den Schriftsteller Gottfried Wilhelm Rabener, die den Weg schon im 18. Jahrhundert zur Erholung schätzten.
Pflege und Entwicklung: Erhaltungspflege der naturnahen Bestockung mit Jungwuchsförderung und Einzelstammpflege
Quelle: Staatliches Umweltfachamt Radebeul (1999): Flächenhafte Naturdenkmale im Landkreis Sächsische Schweiz; Broschüre (geringfügig ergänzt)