Am 16. November trafen sich 10 Heimatfreunde aus Schlottwitz mit Mitarbeitern vom „Landgut Kemper und Schlomski“ aus Großröhrsdorf und Mitarbeitern vom Staatsbetrieb Sachsenforst unter der Leitung von Frau Wehner, der zuständigen Revierförsterin. Wir alle wollten nach den Eiben im NSG Müglitzhang sehen und gegebenenfalls an den ganz jungen Eiben Maßnahmen gegen Wildverbiss ergreifen.
Das Wetter war nach dem Regen des Vortages ausgesprochen gut, die Sonne lies das restliche Laub an den Bäumen golden glänzen.
Nach einer kleinen Einweisung der Revierförsterin am Wanderparkplatz starteten wir mit viel Elan bergwärts.
Bald waren wir an den Standorten von jungen Eiben angelangt. Hier konnten wir viele Drahtkörbe, die zum Schutz gegen Wildverbiss seit dem 1990er Jahren angebracht wurden, entfernen. Teilweise waren diese schon recht eingewachsen und es wurde höchste Zeit, die Eiben aus ihren Fesseln zu befreien. Einen kleinen Teil dieser Schutzkörbe, auch Kürassier genannt, konnten wir auch an ganz junge Eiben umsetzen. Im steilen Gelände waren diese Arbeiten nicht einfach und erforderten viel Kraft.
Die Revierförsterin und auch wir als Heimatfreunde können feststellen, dass sich der Bestand an Eiben in den letzten Jahren recht gut verjüngt hat. Bis zu 20 cm Jahreszuwachs haben wir an einigen der eigentlich langsam wachsenden Eiben messen können.
So wurden mit diesem gemeinsamen Einsatz eine ganze Menge dieser Drahtkörbe entfernt. Einige wenige verblieben noch, diese wollen wir im Frühjahr vor Beginn der Vegetationsperiode entfernen.
Der Heimatverein Schlottwitz bemüht sich sehr, dass alle Besucher auf den von uns gepflegten Wanderwegen die Naturschönheiten genießen können. Dazu wollen wir gern mit dem Staatsbetrieb Sachsenforst die Zusammenarbeit pflegen.
Euer Vorstand des Heimatverein Schlottwitz e.V.
[erschienen auf www.heimatverein-schlottwitz.de/aktuelles.htm]