Auch dieses Jahr luden die Stadt Dubí und der Wetterverein Zinnwald zum tschechisch – deutschen Grenzbuchenfest ein. Feuchtheiß dämmert der Morgen des 19. Augustes. Ich schwinge mich auf das Rad und fahre dem Sommermorgen entgegen. Dichter Nebel wabert über den Tälern, die Sonne berührt die Bergeshöhen. Es duftet nach Laub und feuchter Erde, der frühe Herbst kündet sich an. Tau lässt die vielen Spinnweben funkeln und der süßlich, modrige Geruch gärenden Getreides steigt mir in die Nase. Ja, er entströmt dem Roggenschlag, dessen klatschnasses überreifes Getreide graubraun sich unter der Nässe des Nebels neigt. Vorbei an der Flayetalsperre hinauf zu des Berges Höhen bei Moldava führt mich der Weg. Endgültig bin ich den Morgennebel entronnen, heiß brennt die Morgensonne vom wolkenlosen Himmel und schon bald erreiche ich die Kirche Mariä Himmelfahrt in Cínovec. Binationale Andacht im restaurierten Gotteshaus. Im Anschluss eile ich auf die sächsische Seite nach Zinnwald, wo gegenüber der Exulantenkirche die feierliche Enthüllung der Nachbildung des historischen Grenzsteins von 1673 erfolgt. Mit klingendem Spiel zieht sodann die Bergparade des Altenberger Knappenvereins, natürlich in traditioneller Bergmannskluft, zur Grenzbuche. Im Festzelt neben der Grenzbuche folgt nun die Ansprache des Wettervereins und des Bürgermeisters von Dubí. Das riesige Kuchenbuffet lädt zum Mahle und die Musiker der Kapela Severka sowie die Weißeritztalmusikanten spielten auf. Vor dem Zelt erwarteten Bier– und Getränkeausschank sowie Bratwurstbratereien die Besucher. Ein rundum gelungenes Fest bei bestem Hochsommerwetter.
Das Grenzbuchenfest 2023 – ein Rückblick
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