Unterschutzstellung: Beschluss des Rates des Kreises Dippoldiswalde vom 30.7.1970
Gemarkung: Rehefeld
Größe: ca. 0,1 ha
Lage: in Rehefeld
Kurzbeschreibung: In der die Ortslage Rehefeld durchziehenden Talaue der Wilden Weißeritz befanden sich ursprünglich mehrere individuenreiche Bestände des Märzenbechers auf quelligen, sickernassen Grünlandstandorten. Die regionale Seltenheit dieses Frühjahrsblühers war ausschlaggebend für die Unterschutzstellung des Vorkommens. (Im Gegensatz zu den meisten Märzenbecherbeständen Sachsens, z.B. den bekannten Märzenbecherwiesen im Polenztal, können die Vorkommen im Tal der Wilden Weißeritz durchaus natürlichen Ursprungs sein.) Fast alle dieser schmalen Kleinstwiesen wurden jedoch infolge Nutzungsänderung oder Wegfallen der früheren Bewirtschaftung entwertet. Teilweise werden sie heute von üppigen Mädesüß-Hochstaudenfluren eingenommen. Lediglich in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Gemeindeamtes verblieb ein gut entwickelter Pflanzenbestand, der durch naturschutzgerechte Pflege erhalten werden muss.
Pflege und Entwicklung: einschürige Mahd mit Abtransport des Mähgutes; Schutz vor weiterem Nährstoffeintrag; Erhalt des Wasserregimes
Quelle: Staatliches Umweltfachamt Radebeul (1998): Flächenhafte Naturdenkmale im Weißeritzkreis; Broschüre