Natur im Osterzgebirge

Ess-Kastanie – Castanea sativa

2025: Umfänge 3,80-6,70 m / Höhen 18-23 m

(2004: 3,30-6,20 m / 15-24 m)

Zustand 2025:

vier sehr habitatreiche Ess-Kastanien in der „Baumveteranphase“; wegen Rinder-Dauerkoppel nur im Winter zugänglich; nordwest-exponierter Hang oberhalb des ehem. Rittergutes, unterhalb der meist stark befahrenen Rabenauer Straße

Bäume von oben nach unten:

I: Umfang 4,10 / Höhe 21 m; mehr oder weniger vital, noch voll ausgebildete Krone, mäßig bis reichlich Totholz, einige Spechthöhlen; Baum eingekoppelt

II: Umfang 6,70 m / Höhe 23 m; dickstes Exemplar, hohl, aufgespalten, rechter Stamm vor langer Zeit abgebrochen -> zwei ca. 20 Jahre alte neue Stämme ragen senkrecht empor und beginnen, neue Krone aufzubauen; linker Stamm weiter oben ebenfalls abgebrochen mit vermutlich noch etwas älterem Neuaufbau; Baum eingekoppelt

III: Umfang 3,80 m / Höhe 22 m; Spitze ebenfalls vor längerer Zeit abgebrochen; am Rande eines Hangwäldchens, etwas Kronenkonkurrenz (Eiche); Weidezaunisolator im Stamm

IV: Umfang 3,80 m / Höhe ca. 18 m; am bewaldeten Hang außerhalb der Rinderweide; zwei Teilstämme seit langem herausgebrochen und verschwunden, Stammfußbereich hohl, ausgefault; die etwas herabgesetzte Krone aber noch mehr oder weniger vital

Naturdenkmal ist nicht mit Schild gekennzeichnet – aufgrund der Dauerkoppel sicher auch schwierig.

 

Darstellung in der Broschüre “Baum-Naturdenkmale in der Region Oberes Elbtal/Osterzgebirge” (StUFA 2004):

ND-Nr.: wrk040

Lage: in Freital-Coßmannsdorf an der Straße nach Rabenau, im Garten am Hang

Gemarkung/Flurstück: Coßmannsdorf 210/1

Unterschutzstellung: Beschluss Rat des Kreises Freital (108/58) v. 23.08.1958; Beschluss des Rates des Kreises Freital  17.10.1988

Beschreibung: markante Gruppe kräftiger Esskastanien; anstelle von Bäumen gepflanzt, die früher die Grenze des Bistums Meißen markierten, nur eine Baumkrone noch vollständig

Stammumfang: 3,30 – 6,20 m

Kronendurchmesser: 10 – 19 m

Höhe: 15 – 24 m

Alter: 180 – 250 Jahre