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Die Naturschutzstation Osterzgebirge hat die Aufgabe übernommen, auch im Landkreis Sächsische Schweiz – Osterzgebirge das Naturschützer-Nachwuchsausbildungsprogramm “Junge Naturwächter“ zu organisieren (entwickelt wurde das JuNa-Programm in Mittelsachsen über ein mehrjähriges Pilotprojekt).
Neben “Basiskursen” an den Grundschulen und “Praxisbausteinen” für die größeren Kinder und Jugendlichen soll es auch spezielle Naturschutz-Camps für die besonders interessierten Schüler geben. (Früher hießen diese Camps: “Spezialistenlager”!). In Planung sind für 2021:
- 16. – 18. Juli: Camp für Sechs- bis Neunjährige (mit Eltern) am Permahof Hohburkersdorf
- 25. – 30. Juli: Wandercamp im Ost-Erzgebirge (ab 10 Jahre)
- 2. – 5. August: Naturforschercamp (ab 10 Jahre) am Lindenhof Ulberndorf
- 24. – 30. Oktober: Camp für die etwas größeren Schüler auf der Johannishöhe Tharandt (Herbstferien)
Rückblicke auf das JuNa-JoHö-Herbstcamp:
Herbstcamp Junge Naturwächter auf der Johannishöhe – Eine Woche ausprobieren, spielen, verkosten, entdecken
Ferien mit Tieren und aktivem Naturschutz – so haben neun Kinder und Jugendliche eine Woche beim Herbstcamp für „Junge Naturwächter“ der Naturschutzstation Osterzgebirge verbracht. Die zehn- bis 14-Jährigen waren in und um das Umweltbildungshaus Johannishöhe in Tharandt aktiv. Sie verbrachten viel Zeit draußen und scheuten sich nicht, inmitten goldener Herbstwälder auch mal mit anzupacken. So bei der Blühwiesenanlage mit Ponypflug, beim Bäumepflanzen, Nist- und Fledermauskastenbau, Apfelsaft pressen… Apropos: Das Ergebnis dieser Aktion war tatsächlich lecker. Schritt für Schritt produzierten die jungen Leute den Saft komplett selbst. Äpfel sammeln, waschen, schneiden, häckseln, mit der Handpresse ausquetschen. Alles mit eigener Muskelkraft – klar, dass der Saft doppelt so gut schmeckte. Die dabei verarbeiteten Apfelsorten – darunter Boskop – waren dankbare „Pressobjekte“, die reichlich Saft spendeten.
Neben Muskelkraft war beim Herbstcamp natürlich auch Köpfchen gefragt. Die Umweltbildnerinnen des Umweltbildungshauses Johannishöhe und der Naturschutzstation hatten ein breit gefächertes Programm mit Naturbezug gestrickt: Entdecken und Beobachten eines Dachsbaus, Vorträge zu Luchs und Wolf, Artenkenntnis im Pflanzenreich, Spiele rund um Eichhörnchen, Luchs und andere Tiere. Auf der Johannishöhe ließen sich Ziegen und Hühner füttern und erleben. Auch der Blick über den heimischen Tellerrand auf globale Zusammenhänge fand seinen Platz, etwa als digitale Film- und Fotoshow über ein Naturschutzprojekt in Madagaskar.
Und was sagten die Teilnehmer am Ende des Herbstcamps? Einige O-Töne: „Ich fand alle Aktionen cool!“ – „Mir hat die Nistkastenpflege und Nesterbestimmung sehr gut gefallen.“ – „Besonders viel Spaß hat mir das Blasrohrschießen gemacht.“ – „Das gemeinsame Schnitzen am Lagerfeuer war schön.“
„Junge Naturwächter“ gibt es sachsenweit, denn das Programm wird vom Freistaat Sachsen gefördert. Damit sollen junge Leute an Naturschutzaktivitäten herangeführt werden, die sie im späteren Leben vielleicht ehrenamtlich weiterverfolgen. Die Naturschutzstation beteiligt sich mit etlichen Partnern und Aktivitäten an diesem Programm. Unter anderem werden während der Schulzeit Praxis-Samstage für Naturinteressierte an verschiedenen Orten im Landkreis angeboten, außerdem AGs in einigen Schulen.
Zur Info über die kommenden JuNa-Aktionen sind unsere Veranstaltungskalender die erste Wahl: https://www.naturschutzstation-osterzgebirge.de/veranstaltungen
oder https://johannishöhe.de/seminare
Fragen an die Naturschutzstation? Am besten über info@naturschutzstation-osterzgebirge.de
Sina Klingner
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