Unterschutzstellung: Beschluss des Rates des Kreises Pirna vom 11.10.1979
Gemarkung: Haselberg
Größe: 1,5 ha
Lage: 1 km nördlich Oelsen
Kurzbeschreibung: Der Oelsenbach hat sich zwischen dem Ort Oelsen und seiner heutigen Mündung in die Talsperre Gottleuba tief in die aus Gneis gebildete Grundgebirgstafel eingeschnitten. Seine steilen Talflanken werden von Blockhalden und einem Klippenzug gesäumt, der dem Bach eine Änderung der Fließrichtung aufzwang. Im höchstgelegenen Klippenbereich haben die natürlichen Verwitterungsprozesse ein markantes Felsentor von vier Meter Breite und drei Meter Höhe herausmodelliert. Auf den Felsriffen und dem bewegten Relief der Umgebung herrscht eine urwüchsig anmutende Bestockung aus Trauben-Eiche, Rotbuche, Kiefer und Eberesche vor. In den Felsspalten und auf den Blöcken tritt eine bemerkenswerte Vegetation aus Zwergsträuchern, Farnen, Flechten und Moosen hinzu.
Die Schutzwürdigkeit des besonderen Gesteinsgebildes hat der Landesverein Sächsischer Heimatschutz bereits im Jahr 1930 dokumentiert.
Pflege und Entwicklung: Freihalten des Felstores von Gehölzbewuchs zur Erhaltung des geologischen Dokumentationswertes; störungsfreie weitere Naturwaldentwicklung
Quelle: Staatliches Umweltfachamt Radebeul (1999): Flächenhafte Naturdenkmale im Landkreis Sächsische Schweiz; Broschüre