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Bergbauzeugnisse im Fuchsbachtal (Martinszeche)

Östlich von Berggießhübel befindet sich im OT Zwiesel das Zugangstor zum "Zwieseler Erbstollen", der 1020m in Richtung Martinszeche angelegt wurde. Er schneidet eine Vielzahl von Eisenerzlagern an, die an kristallinen Kalkstein gebunden sind und als "Skarnerze" bezeichnet werden. Im Wald künden Halden und Pingen (Einbruchstrichter) vom ehemaligen Bergbau. Im Fuchsbachtal ist die Umgebung des Martinschachtes als FND "Magnetitskarn" geschützt. Auf 1,4ha befinden sich sowohl der durch eine Betonplatte verwahrte Schacht als auch Halden und Pingen, auf denen sich seit dem Ende des Bergbaus um 1892 ein Rotbuchen-Bestand entwickelt hat. Durch den hohen Kalkgehalt der Halden hat sich eine besondere Bodenflora ansiedeln können, unter anderem ein großes Vorkommen des Breitblättrigen Sitters mit einigen hundert Exemplaren.


Breitblättriger Sitter

Der angrenzende O-Weg kündet mit einem typischen Hohlweg-Charakter von den vielen Holz- und Erztransporten, die einstmals in dieser Gegend unterwegs waren.