Östlich der Kalkhöhe entspringt auf Cunnersdorfer Flur der Zechenaubach und fließt über knapp drei Kilometer mit überwiegend naturnahem Bachlauf durch eine abwechslungsreiche Feldgehölzlandschaft nach Schlottwitz, wo er etwa in Ortsmitte in die Müglitz mündet. Leider sind die artenreichen, mageren Triftwiesen im mittleren Talbereich in den 1990er Jahren aufgeforstet worden.
Insbesondere im Unterlauf ist das Bachbett mit vielen moosbewachsenen Blöcken durchsetzt, wodurch sich zahlreiche kleine Stillwasserbereiche ausbilden. Diese sind die Kinderstube der Feuersalamander. Die Larven ernähren sich von den hier lebenden Bachflohkrebsen und anderen kleinen Wasserbewohnern. Durch Düngemittel- und Pestizideinträge von Cunnersdorfer Agrarflächen wird diese Futterquelle immer wieder vergiftet, was sich letztlich auch sehr negativ auf den Feuersalamanderbestand des Zechenaubachtales ausgewirkt hat. Noch aber ist es möglich, nach warmen Sommergewittern eines dieser schwarz-gelben Amphibien zu entdecken. Günstig sind auch feuchte, aber noch nicht zu kalte Herbsttage, wenn die wechselwarmen Tiere geeignete Überwinterungsstellen suchen.
Der Wald südlich der Zechenaumündung sowie ein Stück talaufwärts ist sehr arten- und strukturreich, vergleichbar etwa mit dem Trebnitzgrund. Zu den hier vorkommenden Arten zählen: Mondviole, Wald-Geißbart, Süße Wolfsmilch, Wald-Ziest, Großes Springkraut, Gefleckte Taubnessel, Hain-Sternmiere sowie die Hügellandsart Echte Sternmiere. In der Bachaue selbst zeugen jedoch auch Stickstoffzeiger (Brennnessel, Kletten-Labkraut, Bunter Hohlzahn) von der Eutrophierung durch eingespülten Agrarboden.
In der Müglitzaue breiten sich seit längerem verschiedene Neophyten aus. War es in den 1970er und 80er Jahren zunächst die Kanadische Goldrute, die auf Schotterflächen in der Talaue geschlossene Bestände bildete, haben sich mittlerweile Drüsiges Springkraut und Japanischer Staudenknöterich durchgesetzt. Intensive und wiederholte Baggerarbeiten nach dem Hochwasser 2002 forcierten diese Entwicklung.