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Pavillon


die Kuppe des "Pavillons" bei Lauenstein (vom Steinbruch aus gesehen)

Westlich der Stadt Lauenstein ragt das Waldgebiet "Pavillon" über dem Roten Wasser auf. Der Name geht auf die Zeit der Romantik zurück. Ende des 18. und Anfang des 19. Jahrhunderts flanierte hier die gehobene Gesellschaft, später gab es dann sogar Tanzveranstaltungen, Auftritte von Militärkapellen, einen Schießstand und eine Kegelbahn. Um 1850 kamen die Vergnügungen zum Erliegen, und mittlerweile hat sich die Natur das Terrain längst zurückerobert. Beiderseits des Felsengrates hat die Forstwirtschaft Fichten gepflanzt. Im südöstlichen Teil der Kuppe allerdings wachsen einige der mächtigsten Buchen des Müglitztalgebietes - mit viel dickem Holzes für den Schwarzspecht und nachfolgend reichlich Höhlenangebot für Raufußkauz und Hohltaube. Ein weiterer Buchenwaldbewohner, der Waldlaubsänger, ist im Mai/Juni mit seinem schwirrenden Gesang unüberhörbar, bevor er bereits im Juli wieder nach Süden zieht.


Ulli-Uhu-Ausflug zu den Buchen auf dem Pavillon

Über den Pavillon führt auch der Naturlehrpfad "Rund um Lauenstein", auf dem man anschließend in südöstlicher Richtung aus dem Wald heraustritt, dort einen schönen Überblick über die Steinrückenlandschaft beiderseits des Roten Wassers hat und auch gleich mit einer Tafel über das Leben auf den Steinrücken informiert wird.