Gegenüber dem Höhenzug des Weicholdswaldes erstreckt sich nördlich der Großen Biela der der Hegelshöhe (663 m). Das Grundgestein ist auch hier der Granitporphyr. Den Gipfel markiert ein großer, flacher Felsblock, von dem aus man noch vor wenigen Jahren eine schöne Aussicht hatte. Der einst hier stockende Fichtenwald musste in den 1980er Jahren infolge der rasch fortschreitenden Waldschäden gefällt werden, als Ersatzbaumarten wurden Blaufichten und Lärchen gepflanzt. Diese sind inzwischen zur Dickung herangewachsen und beginnen, den Gipfel der Hegelshöhe wieder einzuschließen.
Der Ostteil des Höhenzuges trägt zu etwa gleichen Teilen Fichtenbestockung und Buchen- bzw. Buchen-Fichtenwälder, in einem Bestand auch noch mit 15 Weiß-Tannen. Der rund vier Hektar große Waldbestand mit den Weiß-Tannen ist Ende der 1990er Jahre eingezäunt worden. Im Frühling taut hier aufgrund der Exposition der Schnee zeitiger als in der ganzen Umgebung weg mit der Folge, dass sich viele Rehe, teilweise auch Hirsche und gelegentlich Mufflons hier einfinden und eventuellen Tannensämlingen keine Chance lassen würden. Die Buchenbestände an der Hegelshöhe lassen den Artenreichtum des Weicholdswaldes vermissen. Zum einen liegt dies an der Geschichte des Waldes, die viel mehr von Menschen geprägt wurde. Zum anderen sind es am Südhang auch die hier oft grasenden wilden Wiederkäuer, die nur die weniger schmackhaften Draht-Schmielen (neben einigen weiteren Pflanzen) stehen lassen. Wie hoch der aktuelle Wildbestand ist, kann man in jedem Sommer am Purpur-Hasenlattich ablesen. Während noch in den 1990er Jahren fast alle Hasenlattiche radikal abgefressen wurden, macht sich mittlerweile der hohe Jagddruck im Staatsforst bemerkbar. Rothirsche sind hier mittlerweile eine Ausnahmeerscheinung.
Der Süd- und Ostteil der Hegelshöhe war zwischen dem 16. und dem 19. Jahrhundert Stätte eines umfangreichen Bergbaus. Neben Zinn wurde auch Kupfer abgebaut. An den Hängen erinnert noch das wellige Bodenrelief daran, an manchen Stellen auch noch größere Einsturztrichter. Bis 1907 soll es auf der Hegelshöhe auch noch einen Kohlemeiler gegeben haben, den letzten der weiteren Umgebung.
Am Ostrand des Hegelshöhenwaldes, kurz vor der Rodungsinsel "Feile", gedeihen in einem lichten Eschenbestand viele Seidelbaststräucher. Das unter Naturschutz stehende Gehölz gehört zu den zeitigsten Frühblühern. Nicht selten müssen die stark duftenden rosa Blüten noch einmal eine weiße Haube von Märzschnee erdulden. Seidelbast ist giftig, doch wohl nicht für Rehe. Als die Wildbestände noch hoch waren, wurden die Sträucher am Feilen-Waldrand immer verbissen - aber auch der Jungwuchs der Bäume. Jetzt gibt es weniger Rehe, die sich noch für den Seidelbast interessieren. Aber ihr Appetit reicht auch nicht mehr, die jungen Eschen dieses Waldstückes kurz zu halten. Eine dichte zweite Schicht wächst unter dem lockeren Schirm der älteren Eschen heran. Allmählich wird das Licht für den Seidelbast knapp.