Einen beträchtlichen Teil des Weicholdswaldes gibt es nicht mehr. Der Ostabhang des Höhenrückens wurde unter den Abprodukten des Altenberger Bergbaus begraben. Von der damals wegen der Eisenverbindungen (rund 4 % Hämatit) "Rotes Meer" genannten Spülkippe gingen früher erhebliche Umweltbelastungen aus. Bei Wind und Trockenheit wurde das feine, aber extrem scharfkantige Gesteinsmehl über weite Entfernungen transportiert und stellte eine Gefahr dar, da es sich in den Lungenbläschen von Menschen und Tieren sowie in den Spaltöffnungen der Pflanzen ablagern kann. Schleifspuren dieses "Sandstrahlgebläses" waren an den Bäumen noch Ende der 1990er Jahre zu erkennen. Nach dem Ende des Bergbaues wurde der größte Teil der Spülkippe mit Bauschutt und Mutterboden abgedeckt. Anfängliche Bestrebungen zur Aufforstung der riesigen Fläche konnten sich in den letzten Jahren nicht durchsetzen, stattdessen hat die Natur die Wiederbewaldung in ihre eigenen Hände genommen: Vor allem Birken, aber auch Salweiden, Fichten und andere Gehölze haben sich auf dem Rohboden angesiedelt und bilden teilweise schon richtig schöne Vorwaldbestände. Die dazwischenliegenden offenen Bereiche werden im Gegenzug immer weniger, die gelben Huflattich-Teppiche der 1990er Jahre wurden durch die Sukzession weitgehend verdrängt.
Im Westen existieren noch ein paar Hektar offene Wasserfläche mit umgebendem Schlammboden, der nicht mit überschoben wurde. Flussregenpfeifer und Kiebitze haben sich hier angesiedelt. Höckerschwäne, Stock- und Reiherenten können beobachtet werden. Auch von Zugvögeln wird das Gewässer angenommen.
Reizvoll ist der Blick vom Spülkippendamm. Besonders wenn die Abendsonne den Granitporphyr des angrenzenden Steinbruches rot aufleuchten lässt, kann sich auch der Naturfreund der Stimmung dieses Ortes nicht entziehen, obwohl Spülkippe wie Steinbruch eigentlich schwere Eingriffe in den Naturhaushalt des Bielatales darstellen.