Auf dem Quarzporphyr-Höhenrücken nordöstlich von Ammelsdorf, in ca. 620 Metern Höhenlage, sammelt der Hennersdorfer Bach sein Quellwasser in nassem Grünland und Fichtenforst. Eingeschlossen sind zwei wertvolle Biotopkomplexe, die von der Grünen Liga als Flächennaturdenkmal vorgeschlagen (bislang aber vom zuständigen Landratsamt noch nicht als solches ausgewiesen) wurden. Die größere der beiden Flächen (1,6 Hektar), in der Nähe des Hennersdorfer Sportplatzes, ist eine größtenteils von verschiedenen Feuchtwiesengesellschaften und Kleinseggenrasen geprägte Waldwiese, teilweise auch mit Übergängen zu Borstgrasrasen. An seltenen und auffälligen Arten wachsen hier Arnika, Breitblättrige Kuckucksblume und Schmalblättriges Wollgras. Neben zahlreichen weiteren Blütenpflanzen der Nasswiesen (verschiedene Seggen, Kleiner Baldrian, Sumpf-Veilchen, Sumpf-Hornklee u.v.a.) ist vor allem der Moosreichtum der Kleinseggenrasen bemerkenswert (u.a. Aulacomnium palustre, Calliergon stramineum, Polytrichum commune sowie die Torfmoose Sphagnum denticulatum und Sphagnum fallax). Der "Landschaftspflegeverband Osterzgebirge und Sächsische Schweiz" organisiert die alljährliche Mahd mit Kleintechnik.
Die zweite, viel kleinere, aber naturschutzfachlich nicht minder bedeutsame Fläche ist eine kleine Lichtung am Rande des hier noch jungen Hennersdorfer Baches, unweit des "Oberförsterweges". Hier ist ein kleines Moor mit einem geringmächtigem (30 cm) Torfkörper ausgebildet. Trotz deutlicher Austrocknungstendenz beherbergt das Biotop noch einige moortypische Arten wie Scheidiges Wollgras und Moosbeere sowie das Torfmoos Sphagnum papillosum.