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Flächennaturdenkmal Märzenbecherwiese bei Schönfeld

Das individuenreichste noch erhaltene Märzenbechervorkommen des Weißeritztales befindet sich oberhalb der Weißbachmündung auf einer ansonsten wenig bemerkenswerten, isolierten Waldwiese, die 1990 als Flächennaturdenkmal (FND) unter Schutz gestellt, seither aber nicht optimal gepflegt wird. Nach dem Abblühen des Märzenbechers prägen vor allem ausläufertreibende Gräser (Weiches Honiggras, Rotes Straußgras) die Wiese, dazwischen fallen Alantdistel, Hallers Schaumkresse, Kriechender Günsel und Kanten-Hartheu auf.

Zwischen dem FND und der Weißbachmündung erstreckt sich ein großer Nasswiesenkomplex, der sich infolge ausbleibender Nutzung zu einer üppigen Hochstaudenflur entwickelt hat. Mädesüß, Wald-Engelwurz, Wiesen-Knöterich, Kohldistel und Echter Baldrian dominieren, in etwas trockeneren Bereichen auch Bergwiesenarten (Bärwurz, Wald-Storchschnabel). Von Nährstoffeinträgen infolge der früheren Bewirtschaftung (oder aber auch Ackerbodeneinspülungen des Hochwassers) zeugen ausgedehnte Brennnesselzonen.

Die Ufer der Wilden Weißeritz säumen schöne Bestände der Weißen Pestwurz.


Weiße Pestwurz an der Wilden Weißeritz

Oberhalb der Mündung des Weißbaches quert ein auffälliger Damm das Weißeritztal. Hier befand sich einst ein Stauteich für die Flößerei. Mit Hilfe des angestauten Wassers konnte mit der Flutwelle beim Öffnen des Teiches Holz aus dem Ost-Erzgebirge bis nach Dresden geflößt werden.