Etwa einen Meter höher als der Kannelberg auf der gegenüberliegenden Seite des Muldentales erhebt sich die Steinkuppe südlich der Ortslage Holzhau. Hier hat im Tertiär Lava den zehnmal so alten Granitporphyr durchstoßen und eine kleine Basalt-Quellkuppe gebildet. Durch einen Steinbruch wurde der Olivin-Nephelinit - so die korrekte geologische Bezeichnung - abgebaut und sichtbar gemacht. Vor einigen Jahrzehnten konnten sich Gesteinsfreunde noch an den über fünf Meter langen, 30 Zentimeter starken Säulen erfreuen, die wie die "Deckscheite eines Kohlemeilers" (Erläuterungsband der Geologischen Karte) am Gipfel zusammenstrebten. Leider ist heute davon nicht mehr viel zu erkennen - der größte Teil des ehemaligen Steinbruches ist verschüttet und mit dichtem Grasfilz (v.a. Wolliges Reitgras) überzogen. Auch hat das eher kleine Basaltvorkommen kaum zu Spuren in der umgebenden Vegetation geführt.
Vom Gipfel der Steinkuppe bietet sich ein Ausblick in Richtung Nordwesten. Der unterhalb liegende Abhang wurde früher als Sprungschanze genutzt. Die Böschung an der Nordseite des Steinbruches bewohnt mittlerweile ein Dachs, dessen Bau man vom Aussichtpunkt auf der Bergkuppe mit dem Fernglas gut einsehen und in der Dämmerung mit etwas Glück auch Meister Grimmbart persönlich beobachten kann.