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Erzenglerteich


Der Erzengler Teich wurde 1569-70 bei Brand-Erbisdorf für den Bergbau im Freiberger Bergbaurevier angelegt und ist mit Kunstgräben und Röschen mit anderen Teichen der Revierwasserlaufanstalt Freiberg verbunden. Er ist jetzt Brauchwasserspeicher und dient gleichzeitig der Fischereiwirtschaft zur Aufzucht von Jungfischen. Diese werden dann nach einigen Jahren abgefischt und meist in andere Teiche umgesetzt. Gespeist wird der Teich aus südlicher Richtung durch den zufließenden Münzbach. Ganz in der Nähe, d. h. knapp einen Kilometer nordöstlich, liegen der Rothbächer Teich und der Mühlteich, die ebenfalls noch wasserwirtschaftlich genutzt werden.

Der Erzengler Teich ist Bestandteil eines Landschaftsschutzgebietes mit gleichem Namen. Dieses umfasst eine Fläche von 113 Hektar, davon 8 Hektar Wasserfläche.

Schon seit 1930 wird dieser Teich als Freibad genutzt. Das raue Mittelgebirgsklima wird durch den schützenden Wald, der den Teich umgibt, gemildert. Dadurch ist das Waldbad Erzengler eines der beliebtesten Naturbäder der Region. Der Badebereich ist durch Bojen abgegrenzt und enthält auch eigene Bereiche für Nichtschwimmer, die flach abfallen und sich daher hervorragend für Kinder eignen. Obwohl durch den Badebetrieb die Lebensbedingungen für störempfindliche Tiere eingeschränkt sind, sind große Teile der mit Röhricht bewachsenen Uferzonen recht wertvoll für den Naturschutz. Badegäste sollten dies berücksichtigen.

Das Umfeld des Erzenglerteiches ist durch gut ausgeschilderte und teilweise mit Informationstafeln versehene Wander- und Radwege erschlossen. Dazu gehört z. B. der Bergbaulehrpfad im Gebiet Brand-Erbisdorf.