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Schaubergwerk Fortuna-Stolln


Schaubergwerk Deutschneudorf

Bergbau fand einst nicht nur in der böhmischen Bergstadt Katharinaberg, sondern auch auf der gegenüberliegenden Seite der Schweinitz statt. 1998 wurde in Deutschkatharinenberg durch Zufall unter der ehemaligen Bahnlinie das Mundloch eines Stollns wiederentdeckt. Um dieses Bergwerk ranken sich Berichte - und Legenden - über hier im Zweiten Weltkrieg versteckte Dokumente und Kunstschätze. Angeblich sollen sogar Teile des verschollenen, berühmten "Bernsteinzimmers" verborgen sein, das von den deutschen Truppen aus einem Palast bei Leningrad (heute St. Petersburg) entwendet worden war. In sehr medienwirksamen Aktionen sorgt der Deutschneudorfer Bürgermeister seither mit immer neuen Schatzsuchen für überregionale Bekanntheit des kleinen erzgebirgischen Grenzortes.

Sichtbarstes Ergebnis der Initiativen ist ein Schaubergwerk ("Abenteuer Bergwerk Bernsteinzimmer"). Nichtsdestotrotz erfährt der Besucher auch Wissenswertes aus der Bergbaugeschichte der Region. Diese begann in Deutschkatharinenberg um 1500. Gefördert wurden vor allem Silber und Kupfer. Bis 1882 war die Fortuna-Fundgrube in Betrieb.

Seit November 1997 ist in Deutschneudorf in der alten Schule das "Haus der erzgebirgischen Tradition" mit einer Ausstellung zur Geschichte des Ortes untergebracht.


Bergwiese bei Oberlochmühle

Die kleinen Rodungsinseln an der Schweinitz wurden aufgrund ihrer abgelegenen Lage und ihrer geringen Flächengrößen zu DDR-Zeiten weniger intensiv bewirtschaftet als andere Grünlandgebiete. So konnten sich vor allem bei Oberlochmühle, Deutschneudorf, Brüderwiese und Deutscheinsiedel noch einige schöne, artenreiche Bergwiesen erhalten. Im Mai/Juni blühen hier u.a. die typischen Arten Bärwurz, Alantdistel, Rundblättrige Glockenblume und Margerite, seltener auch Weicher Pippau, Zittergras, Berg-Platterbse und Heide-Nelke.