Die Talsperre ist nach dem kleinen Dorf Rauschenbach benannt geworden. Es wurde im 17. Jahrhundert von Exulanten gegründet, die der Siedlung, wohl wegen der Lage am rauschenden Bach, ihren Namen gaben. Der Bau der 15,2 Millionen Kubikmeter fassenden Talsperre erfolgte 1961 -1968. Die Staumauer ist bis zu 46 m hoch und auf der Krone 346 m lang. Die reichlich 90 Hektar große Wasserfläche besitzt eine Länge von 2,5 Kilometern und berührt im hinteren Teil tschechisches Gebiet. Gestaut wird das Wasser der Flöha und das der kleineren Fließgewässer Rauschenbach und Wernsbach, um Teile des Erzgebirges bis nach Freiberg und Chemnitz mit Trinkwasser zu versorgen.
Während des Hochwassers im August 2002 war die Talsperre aufgrund von Baumaßnahmen abgelassen, so konnte sie - im Gegensatz zu fast allen anderen Stauanlagen des Ost-Erzgebirges - die heranströmenden Wassermassen zurückhalten und das unterhalb liegende Flöhatal vor größeren Schäden bewahren.
Von der Staumauer der Talsperre hat man einen imposanten Blick auf Rauschenbach und Neuhausen mit dem Schwartenberg. Im Frühjahr und Herbst rasten hier viele nordische Wasservögel, so verschiedene Enten-, Säger-, Gänse- und Taucherarten.
Angelfreunde frönen vor allem in der Neuwernsdorfer Bucht ihrem Hobby. Ausgesetzt ist in diesem künstlichen See fast die gesamte Palette von gebirgstauglichen Standgewässerfischen (Bach-, See- und Regenbogenforelle, Karpfen, Barsch, Schleie, Aal, Hecht, Zander, Döbel, Rotauge).