Dux ist wahrscheinlich schon im 11. Jahrhundert entstanden. Umgeben war es zunächst von Sümpfen, die aber nach und nach zu einer vielgestaltigen Teichlandschaft umgewandelt wurden.
Nach der Zerstörung im 30-jährigen Krieg wählte das einflussreiche Adelsgeschlecht der Waldsteins den Ort für ein repräsentatives Barockschloss. Mit einer Erweiterung im Jahre 1707 entstanden auch die Barockgärten. Seine heutige klassizistische Gestalt bekam das Schloss in den Jahren 1812 - 1818. Im 18. Jahrhundert lebte hier der berühmte Schrifsteller und Diplomat Giacomo Casanova.
Im 19.Jahrhundert entwickelte sich Dux mit dem Bau der Eisenbahn zum Verkehrsknoten. Gleichzeitig begann in der Umgebung auch die Braunkohlegewinnung im Tagebaubetrieb. Im 20. Jahrhundert fielen zahlreiche Dörfer der Umgebung dem Kohleabbau zum Opfer. Wie die Großstadt Most/Brüx war auch die Existenz von Duchcov/Dux bedroht. Einige Gebäude wurden bereits abgebrochen (z.B. ein Barockspital im Schlosspark im Jahre 1959), doch hat die geschichtsträchtige Stadt überlebt. Gleich hinter dem südwestlichen Stadtrand beginnt heute der Tagebau- und Kippenraum. Die innere Stadt ist dagegen als Kulturdenkmal geschützt.
Der Kohleabbau hat nicht nur zu direkten Landschaftszerstörungen geführt, sondern auch in weitem Umkreis den Wasserhaushalt verändert. Um so bemerkenswerter ist der Erhalt der kleinen Teiche nordwestlich von Duchcov mit schönen Erlen- und Weidenbeständen. So ähnlich muss die Landschaft vor hundert Jahren in großen Teilen des Nordböhmischen Beckens ausgesehen haben. In jedem Fall lohnt sich eine Wanderung von Duchcov nach Osek - wegen der Teiche, aber auch wegen des Blickes auf die steil aufragende Erzgebirgswand.